Evoke 2008: Sommerfest der Demo-Szene in Köln

In der Kölner Vulkanhalle findet am kommenden Wochenende zum elften Mal die Demo-Party Evoke statt, zu der die Veranstalter rund 400 Teilnehmer und Gäste erwarten.

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Von
  • Stefan Göhler

Vom 8. bis 10. August 2008 veranstaltet der Verein Digitale Kultur e.V. in der Kölner Vulkanhalle die Demo-Party Evoke. In der ehemaligen Fabrik treffen sich am kommenden Wochenende Demoszener aus der ganzen Welt, um in Wettbewerben (Compos) ihr Können zu beweisen. Die Evoke-Veranstalter erwarten rund 400 Teilnehmer und Besucher. Der Eintritt kostet für alle drei Tage 30 Euro, Gäste mit einem Anreiseweg von über 700 Kilometern erhalten 50 Prozent Rabatt. Für weibliche Evoke-Besucher ist der Eintritt kostenlos.

Demos speichern im Unterschied zu Filmen nicht Bild für Bild, sondern nur die Regieanweisungen. Damit erzeugt der Computer die Animationen und die Musik, die ein Demo ausmachen. Die Geschichte der Demoszene reicht in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück und sie ist eng mit den Heimcomputern C64 und Amiga verbunden. Lag die Herausforderung für die Demo-Künstler damals in den technisch beschränkten Rechnern, reizt heute eher die opulente und effektvolle Präsentation sowie die Selbstbeschränkung auf möglichst kleine Demo-Programme, wie es beispielsweise die Einladungs-Demo Invoke vorführt.

Ähnlich wie auf der traditionell über Ostern stattfindenden Demo-Party Breakpoint in Bingen setzen die Evoke-Veranstalter bei der Vorführung auf HD: Die Wettbewerbsbeiträge sollen mit 1280 × 720 Pixel auf der Leinwand landen. Außerdem führen die Veranstalter einen neuen Wettbewerb für Demoszene-Außenseiter ein. In der Loop-Compo sollen Musik-Schleifen von bis 10 Sekunden Länge erklingen. Außerdem wollen die Veranstalter vielversprechende Szene-Einsteiger mit den Newcomer-Awards fördern. Jerome Muffat-Meridol (Intel) vermittelt in zwei Seminaren den effektiven Einsatz von Multithreading bei der Demo-Programmierung. Weitere Informationen etwa zur Anreise oder zur geplanten Live-Übertragung über Demoscene.tv finden sich auf der Evoke-Website. (Stefan Göhler) / (rek)