Greenwald: Edward Snowden geht es gut in Russland

Laut einem Vertrauten geht es Edward Snowden in Russland sehr gut und er versuche nun, sich in seinem Asyl einzurichten. Der Journalist Greenwald deutete auch weitere Enthüllungen zur deutschen Rolle bei der Überwachung an.

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Dem NSA-Whistleblower Edward Snowden geht es sehr gut in Russland, wo er inzwischen den Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo verlassen konnte. Das sagte der Guardian-Journalist Glenn Greenwald dem ARD-Morgenmagazin. Snowden sei besonders glücklich darüber, dass seine Enthüllungen eine weltweite Diskussion über die Untergrabung der Privatsphäre durch die US-Regierung ausgelöst haben. Nun werde er wohl versuchen, einen Weg zu finden, wie er ein anständiges und sicheres Leben führen kann, solange er in Russland ist.

Greenwald erneuerte auch seinen Vorwurf in Bezug auf das jüngst enthüllte US-Überwachungsprogramm XKeyScore. Damit könne alles überwacht werden, was jeder im Internet mache, etwa wonach man auf Google suche, oder welche Dokumente man an wen versende. Und wenn die US-Regierung behaupte, seine Vorwürfe würden nicht stimmen, so könne sie sagen, was sie will, die Dokumente seien eindeutig. Außerdem gehe er davon aus, dass weitere Dokumente auch die Rolle Deutschlands bei den Schnüffelprogrammen noch genauer beleuchten werden. (mho)