Offener Brief an IBMs Softwarechef fĂĽr ein Open Source Notes/Domino
Ein offener Brief ruft IBMs Softwarechef Steve Mills dazu auf, die Groupware-Lösung Notes/Domino als Open-Source-Lösung zur Verfügung zu stellen, deren Entwicklung von einer Community vorangetrieben wird.
- Alexander Neumann
Ian Tree, Chefarchitekt des holländischen IT-Beratungsunternehmens Hadleigh Marshall Netherlands, hat in einem offenen Brief IBMs Software-Chef Steve Mills dazu aufgerufen, Big Blues Groupware bestehend aus Notes-Client und Domino-Server open source zur Verfügung zu stellen. Dadurch würde die Groupware-Lösung in einer Welt, die mehr und mehr durch Open-Source-Geschäftsmodelle getrieben werde, auch weiterhin marktrelevant bleiben, so Tree, der Hadleigh Marshall als kleineren Notes/Domino-User bezeichnet. Tree will seinen Brief als Start einer Kampagne verstanden wissen.
Durch eine quelloffene IBM-Groupware-Lösung, von einer Entwickler-Community getragen, würden Konkurrenten, die nicht namentlich genannt werden – gemeint sein dürften Microsoft, Novell, Groupwise und einige Open-Source-Alternativen –, in eine defensive Position geraten. Staatliche und akademische Institutionen bekämen laut Tree größeren Anreiz, auf die quelloffene Software zu setzen. IBM könnte dann für mehr Geräte Support anbieten und einfacher seine Rapid-Application-Software-Lösungen on top der Groupware "an den Mann bringen". (ane)