Dell-Aktionäre bekommen bei Übernahme etwas mehr

Michael Dell hat sein Angebot für den Rückkauf des von ihm gegründeten Unternehmens erneut erhöht. Im Gegenzug kommt man ihm bei den Regeln für die Aktionärsabstimmung über das Angebot entgegen.

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Von
  • dpa

Michael Dell greift für den Rückkauf des von ihm gegründeten Computerkonzerns etwas tiefer in die Tasche. Er einigte sich mit einem Gremium des Verwaltungsrats auf einen Preis je Aktie von 13,75 US-Dollar plus einer Sonderdividende von 0,13 US-Dollar. Damit steigt das Gesamtangebot auf 13,88 US-Dollar nach ursprünglich 13,65 US-Dollar je Anteilsschein.

"Das Komitee ist zufrieden, diese Transaktion ausgehandelt zu haben", sagte Gremiumschef Alex Mandl am Freitag. Allerdings musste das Komitee für den Preisaufschlag Zugeständnisse machen, die die Abstimmung der Aktionäre über das Angebot betreffen: Zum einen zählen nur noch abgegebene Stimmen, nachdem bislang nicht abgegebene Stimmen als Nein gewertet worden wären. Zum anderen dürfen nun auch später eingestiegene Aktionäre mitwählen. Die entscheidende Versammlung wird auf den 12. September verschoben.

Michael Dell will zusammen mit dem Finanzinvestor Silver Lake den Computerkonzern aufkaufen, von der Börse nehmen und angesichts der rückläufigen PC-Verkäufe radikal umbauen. Großaktionäre sperrten sich bislang dagegen, weil sie der Auffassung waren, unter Wert zu verkaufen. Die gesamte Übernahme ist nach den alten Bedingungen 24,4 Milliarden US-Dollar schwer. Der Aufschlag bringt den Aktionären 350 Millionen US-Dollar zusätzlich. ()