IT-Systemhaus Bechtle strebt südamerikanischen Markt an

Das IT-Systemhaus Bechtle vermeldet Gewinne und will innerhalb von fünf Jahren auf den südamerikanischen Markt expandieren. Noch 2008 soll das E-Commerce-Geschäft auf Irland und Portugal ausgeweitet werden.

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Von
  • dpa

Das IT-Systemhaus Bechtle plant mittel- und langfristig den Eintritt in den südamerikanischen E-Commerce-Markt. "Wir wollen in den Wachstumsländern Südamerikas vertreten sein", sagte Vorstandschef Ralf Klenk. Als Zeitrahmen nannte der Manager fünf Jahre.

Nach Rekordzuwächsen 2007 rechnet Bechtle im laufenden Jahr mit einem etwas gedämpfteren Wachstumskurs. Der Umsatz soll von 1,38 Milliarden Euro 2007 auf mindestens 1,5 Milliarden Euro steigen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) sieht das Unternehmen bei rund 60 Millionen nach zuvor 59 Millionen Euro. Die verhaltene Steigerung begründete Bechtle mit notwendigen Neueinstellungen im Management, die das Ergebnis in der Einarbeitungszeit belasten würden.

Der Vorstandschef bestätigte das Unternehmensziel, 2010 Erlöse von zwei Milliarden Euro zu erzielen. Erreichen will das Unternehmen das Wachstum nicht zuletzt mit dem Gang in die Wachstumsmärkte Südamerikas. Binnen fünf Jahren will Bechtle dort Computer und Zubehör über seine Online-Shops vertreiben. Osteuropa und Asien seien ebenfalls grundsätzlich interessant, sagte Klenk, aber aktuell nicht in der Planung. In diesem Jahr will Bechtle sein E-Commerce-Geschäft auf Irland und Portugal erweitern.

Im vergangenen Jahr hatte Bechtle nach endgültigen Zahlen seinen Überschuss von 29,6 Millionen auf 41 Millionen Euro steigern können. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 45,7 Millionen auf 58,2 Millionen Euro. Die Aktionäre will Bechtle mit einer um zehn Cent auf 0,60 Euro erhöhten Dividende am Unternehmenserfolg beteiligen. (dpa) / ()