Führender Android-Entwickler schmeißt hin

Jean-Baptiste Queru, Technik-Chef des Android Open Source Project (AOSP), ist frustriert, weil die Open-Source-Basis von Android nicht auf dem neuen Nexus 7 läuft.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Jean-Baptiste Queru, Technik-Chef des Android Open Source Project (AOSP), arbeitet nicht mehr am Open-Source-Code von Android mit. Wie der Google-Angestellte auf Google+ schreibt, ist er frustriert, Maintainer eines Betriebssystems zu sein, das auf dem aktuellen Android-Spitzengerät – gemeint ist offenbar das neue Nexus 7 – nicht bootet, weil der Grafikchip nicht unterstützt wird. Er habe bereits vor sechs Monaten auf das Problem hingewiesen, aber – das ist einigen seiner Tweets zu entnehmen – die Probleme sind offenbar juristischer Natur.

Das Android Open Source Project, kurz AOSP, pflegt die Android-Quelltexte, die als Open Source überwiegend unter Apache-Lizenz veröffentlicht sind. Das AOSP ist auch die Grundlage alternativer Android-Versionen wie CyanogenMod. Allerdings sind auf allen Geräten weitere Komponenten, vor allem Hardwaretreiber, nötig, deren Quelltext nicht veröffentlicht wird. Offenbar will Qualcomm, Hersteller der GPU im neuen Nexus 7, den Grafiktreiber weder im Quelltext noch in binärer Form bereitstellen. Möglicherweise wird es nicht einmal Firmware-Images ("Factory Images") für das Nexus 7 geben, wie sie Google für alle anderen Nexus-Geräte zum Download bereitstellt. (odi)