Distributoren passen LKW-Mautgebühren an

Im Zuge der Anhebung der Mautgebühren für Lastkraftwagen zum Jahresbeginn werden IT-Großhändler hierzulande ihre Kostenstruktur anpassen.

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Im Zuge der vom Bundesrat im vergangenen November abgesegneten Anhebung der Mautgebühren für Lastkraftwagen zum 1. Januar 2009 werden IT-Großhändler hierzulande ihre Kostenstruktur anpassen. Während die üblichen Frachtkosten für Bestellungen bei der Distribution unverändert bleiben sollen, haben beispielsweise Actebis Peacock und Ingram Micro angekündigt, pro Auftrag eine Mautabgabe in Höhe von einem Euro zu berechnen. Die Anpassung soll zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft treten.

Die LKW-Mauterhöhung ist Teil des vom Bundeskabinett im Juni 2008 beschlossenen "Klimapaket II". Das Programm soll zusätzliche Einnahmen von rund einer Milliarde Euro in die Kassen des Bundes spülen, die primär in den Ausbau des Straßen- und Schienenwegenetzes investiert werden sollen.

Die 2008 unter dem Einfluss der Energiepreise allgemein deutlich gestiegenen Logistikkosten hatten zahlreiche Distributoren schon im vergangenen Jahr dazu veranlasst, den vielfach praktizierten kostenlosen Versand einzustellen. Also-Chef Michael Dressen begrüßte in diesem Zusammenhang die von ihm mit initiierte Diskussion über die Verrechnung der Frachtkosten. Der Straubinger Großhändler peilt für 2009 eine 100-prozentige Deckung der Frachtkosten an zumindest in Nordeuropa. (map)