Gradle 1.7 bringt Finalizer Tasks
Die neue Version soll nicht nur die schnellste des Build-Management-Werkzeugs sein, sondern auch mit Neuerungen wie Finalizer Tasks punkten können. Außerdem hat sich in puncto C++-Unterstützung einiges getan.
- Julia Schmidt
Die Entwickler des Build-Management-Werkzeugs Gradle haben durch Verbesserungen in der Auflösung von Abhängigkeiten, dem Ausführen von Tests und parallelen Aufgaben und dem Kompilieren von Build-Skripten eigenen Angaben zufolge ihre bisher schnellste Version abgeliefert. Doch die Neuerungen beschränken sich nicht darauf, in Gradle 1.7 sind auch einige neue Funktionen vorhanden. Sie befinden sich zwar zu großen Teilen im Inkubationsstadium, lassen sich aber bereits ausprobieren.
Darunter fallen beispielsweise die sogenannten Finalizer Tasks. Sie starten nach dem Task, dass sie abschließen sollen, unabhängig von dessen Ergebnis. Auf diese Weise lassen sich wohl beispielsweise Ressourcen nach Integrationstest wieder freigeben, auch wenn der Test nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Ausgaben von Tests können Entwickler nach Installation der neuen Version für einzelne Testfälle in JUnit-XML-Dateien aufzeichnen.
Darüber hinaus stehen nun unter anderem zwei Strategien (include und exclude) zum Kopieren und Erstellen von Archiven zur Verfügung, von denen eine Duplikate im erzeugten Archiv verhindert, während die andere diese wie bisher behandelt. Beim Publizieren von Projekten lassen sich außerdem die Identitäten bearbeiten und mehrere Module eines einzelnen Projekts einfacher veröffentlichen.
Für C++-Entwickler soll in Zukunft mehr bei Gradle getan werden, so umfassen die Verbesserungen im aktuellen Release die Möglichkeit, statische Bibliotheken zu Erstellen und zu Nutzen, Ergänzungen für genauere inkrementelle Builds und die Option, Konfigurationen für Builds auch pro Binary anzugeben.
Alle Änderungen, die die Funktionsfähigkeit von älteren Anwendungen stören könnten, sind in den Release Notes verzeichnet – dort finden sich auch weitere Details zum Release. Gradle steht unter Version 2 der Apache Lizenz und lässt sich über die Website des Projekts beziehen.
Siehe zur Verwendung von Gradle auch den folgenden Artikel auf heise Developer:
(jul)