US-Regierung investiert Milliarden in die Cyber-Sicherheit

Das US-amerikanische Department of Homeland Security (DHS) will in den nächsten Jahren sechs Milliarden US-Dollar ausgeben, um die IT-Infrastruktur der USA vor Cyber-Angriffen zu schützen.

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Von
  • Detlef Borchers

Das US-amerikanische Department of Homeland Security (DHS) wird laut einem Bericht der Federal Times in den nächsten Jahren sechs Milliarden US-Dollar ausgeben, um die IT-Infrastruktur der USA vor Cyber-Angriffen zu schützen. Eine erste Tranche von 185 Millionen soll noch in diesem Jahr ausgezahlt werden. Insgesamt 17 Unternehmen konnten sich Aufträge sichern, darunter IBM, HP und Booz Allen Hamilton, der ehemalige Arbeitgeber des NSA-Whistleblowers Edward Snowden.

DHS-Direktor John Streufert gab Einzelheiten des Sicherheitspakets auf dem Critical Security Controls Summit bekannt. Danach hat der gesamte Auftrag eine Laufzeit von vier Jahren und ist in drei Unterabschnitte aufgegliedert. Zunächst müssen die beauftragten Firmen Standard-Tools liefern, mit den die Cyber-Sicherheit geprüft werden kann, dann folgen Spezialentwicklungen.

Alle Tools sollen in den folgenden drei Jahren 60 bis 80 Milliarden Sicherheitschecks in allen IT-Systemen der Regierung durchführen und die Ergebnisse in einem bereits existierenden System namens Cyberscope dokumentieren. Cyberscope läuft bereits seit vier Jahren und soll helfen, die IT-Sicherheit von Regierungsstellen zu verbessern, was kontrovers gesehen wird.

Außerdem sollen im Rahmen des neuen Auftrages detaillierte Berichte für einzelne Regierungsorganisationen erstellt werden können. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Dashboard-Anwendung programmiert werden, über die die Administratoren jederzeit einen umfassenden Überblick über die Cybersicherheit ihrer Systeme haben. (vbr)