Google im Visier chinesischer Jugendschützer

Chinesische Jugendschützer beanstanden bei Google und anderen Unternehmen die angebliche Verbreitung obszöner und pornografischer Inhalte. Den Website-Betreibern drohen laut einem Medienbericht regulatorische Maßnahmen durch die Regierung.

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Die chinesische Regierung will gegen Websites vorgehen, die Pornografie verbreiten und dadurch die "physische und mentale Gesundheit der Jugend" schädigen. Das China Internet Illegal Information Reporting Centre (CIIRC) hat nun 19 solcher Websites ausgemacht, darunter die Internetpräsenzen von Google, Baidu, Sina, Sohu, Tecent und NetEase. Das berichtet China Daily. Diesen Websites drohen Regulierungen seitens der Regierung.

Nach Angaben des CIIRC unternähmen die beanstandeten Website-Betreiber nicht ausreichend effiziente Schritte, um für Minderjährige nicht geeignete Inhalte zu blockieren, auch nachdem sie benachrichtigt worden seien. Die nun ausgegebene Mitteilung des CIIRC sei Teil einer von sieben chinesischen Ministerien betriebenen Kampagne zur "Online-Säuberung".

Das 2004 gegründete, von der Internet Information Service Commission der Internet Society of China finanzierte CIIRC nimmt unter anderem Beschwerden von Internetznutzern über illegale und gefährliche Inhalte auf. Dazu zählen Inhalte, die gegen die chinesische Verfassung verstoßen, die nationale Sicherheit und Einheit bedrohen sowie obszöne und pornografische Darstellungen. Dabei steht dem CIIRC vor allem das Wohl von Minderjährigen im Vordergrund. (anw)