Ubisoft verklagt DVD-Hersteller nach Veröffentlichung illegaler Spielkopie

Die vor dem offiziellen Start ins Netz durchgesickerte PC-Version von "Assassin's Creed" soll aus dem Betrieb von DVD-Hersteller OEM stammen. Ubisoft klagt auf Vertrags- und Urheberrechtsverletzung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 68 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Spiele-Publisher Ubisoft klagt in den USA gegen einen DVD-Hersteller wegen Vertragsbruchs, grober Fahrlässigkeit und Urheberrechtsverletzung. Aus dem beklagten Unternehmen Optical Experts Manufacturing (OEM) in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) soll eine Vorabversion der PC-Fassung des zuvor für Konsolen veröffentlichten Spiels "Assassin's Creed" rund sechs Wochen vor dem offiziellen US-Veröffentlichungstermin im April 2008 ins Netz gelangt sein. Ubisoft fordert in allen Klagepunkten Schadensersatz sowie Erstattung der Verfahrenskosten; nach Angaben des US-Branchendienstes Gamespot mindestens 20 Millionen US-Dollar.

OEM sollte die DVDs des Spiels produzieren. Ubisoft wirft dem Unternehmen vor, vereinbarte Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten zu haben. Dadurch sei es einem Mitarbeiter möglich gewesen, eine fehlerhafte Vorabversion mitzunehmen und anschließend im Internet zu verbreiten. Da ein Bug in der illegal verbreiteten Version im Spielverlauf zum Absturz des Programms führte, beklagt Ubisoft zu dem wirtschaftlichen Schaden auch einen Imageverlust. (vbr)