Richterin weist Klage um "App-Store-Monopol" zurĂĽck

Eine US-Richterin hat eine Klage aus formellen Gründen abgewiesen, die Apple eine Monopolstellung beim Vertrieb von Apps für iOS-Geräte vorwirft.

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Die Richterin Yvonne Gonzales Rogers hat in in Oakland, Kalifornien eine gegen Apple gerichtete Klage abgewiesen, die dem iPhone-Hersteller eine Monopolstellung beim App-Vertrieb für iOS-Geräte vorwirft. Dies meldete Bloomberg am Donnerstag. Die Klage sei aus formellen Gründen zurückgewiesen worden, merkt die Wirtschaftsnachrichtenagentur an: Die Kläger hätten nicht gezeigt, dass sie die in der Klage aufgeführten Apps überhaupt erworben hatten und konnten deshalb auch nicht demonstrieren, dass sie "um billigere App-Alternativen gebracht wurden, dass sie höhere Preise für die durch Apple zugelassenen Apps gezahlt haben oder dass ihre iPhones unbrauchbar gemacht wurden", begründete Gonzales Rogers die Entscheidung. Die Klage könne angepasst und neu eingereicht werden, so die Richterin.

FĂĽr iOS-Entwickler fĂĽhrt kein Weg an Apples App Store vorbei

Ein Anwalt der Klägerseite betonte gegenüber Bloomberg, es sei "keine Schwierigkeit" die Klage erneut in modifizierter Form vorzulegen. Die im Jahr 2011 eingereichte Klage legt Apple zur Last, ein Monopol errichtet zu haben, da Apps für iOS-Geräte nur im App Store erhältlich sind – Apples Umsatzanteil beim Verkauf von Apps in Höhe von 30 Prozent führe zu höheren Software-Preisen und das Unternehmen habe unterbunden, dass Wettbewerber Apps für iPhones anbieten können, so die Klage. (lbe)