Maxdome: Keine Option mehr auf preiswertere Spielfilme

Der Video-on-Demand-Anbieter hat die "Blockbuster-Option" für seine Paket-Abonnenten gestrichen. Neue Spielfilme stehen nun nur noch zum teureren Einzelabruf zur Verfügung. Der Dienst argumentiert mit "lizenzrechtlichen Gründen".

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Von
  • Nico Jurran

Der Video-on-Demand-Anbieter Maxdome hat sich durch die ersatzlose Streichung der "Blockbuster-Option" (zuletzt "Entertainment Ticket" genannt) den Unmut zahlreicher Abonnenten seines sogenannten Premium-Pakets (neuerdings "maxdome Paket") zugezogen. Für diese Kunden fällt damit die Möglichkeit weg, gegen eine geringe Zusatzgebühr monatlich vier aktuelle Spielfilme aus dem gesamten Maxdome-Angebot anzuschauen. Stattdessen sollen auch die Abonnenten nun den vollen (deutlich höheren) Mietpreis für diese Streifen zahlen.

Mehrere Betroffene berichten übereinstimmend, sie seien nicht von Maxdome vorab über diesen Schritt informiert worden. In einer heise online vorliegenden Mail vom 12. Juli hatte der VoD-Dienst noch erklärt: "Das Premium-Paket heißt jetzt maxdome Paket und statt der Blockbuster Option finden Sie nun ein Entertainment Ticket. Sonst ändert sich nichts".

Die Streichung der Blockbuster-Option erklärt der Dienst nun mit "lizenzrechtlichen Gründen": "Wir haben in der Vergangenheit versucht, unseren Kunden auch bei den Inhalten, die wir nur im Einzelabruf zur Verfügung stellen können, einen Preisvorteil zu gewähren. Diesen dürfen wir nun leider nicht mehr anbieten."

Mehrere Premium-Paket-Abonnenten geben an, dass sie nur aufgrund der Zusage in der Mail vom 12. Juli, wonach sich nichts ändern werde, ihr Abo abgeschlossen beziehungsweise verlängert hätten. Sie vertreten daher die Ansicht, dass ihnen ein aufgrund des Wegfalls nun ein Sonderkündigungsrecht zustünde. Dieser Meinung will sich Maxdome offenbar nicht anschließen: Auf seiner Facebook-Seite betonen Mitarbeiter des Dienstes, dass es sich bei der Option stets um eine zeitlich begrenzte Aktion gehandelt habe. Hierauf sei bei Vertragsschluss auch hingewiesen worden. Eine Anfrage von heise online blieb von Maxdome in diesem Punkt bislang unbeantwortet. (nij)