ActionCams koppeln sich mit Sportelektronik

Garmin bringt im Oktober die Kameras VIRB und VIRB Elite auf den Markt, die sich per ANT+-Funk mit Sportsensoren verbinden können, um etwa Herz- und Trittfrequenz des Protagonisten einzublenden.

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Von
  • Nico Jurran

Der GPS-Spezialist Garmin hat angekündigt, im Oktober eine ActionCam in zwei Ausführungen auf den Markt zu bringen. Die rund 300 Euro teure "VIRB" und die 400 Euro teure "VIRB Elite" sollen sich vor allem durch die Unterstützung des im Sportelektronikbereich recht weit verbreiteten ANT+-Funkprotokolls aus der breiten Masse hervorheben.

Die VIBR (Elite) hat ein energiesparendes 1,4 Zoll (3,6 cm) großes transreflektives "Chroma"- Farbdisplay.

(Bild: Garmin)

Darüber wird es unter anderem möglich sein, von Brustgurten und Lauf- beziehungsweise Radsensoren gelieferte Werte in die laufende Aufnahme einzublenden – also etwa die aktuelle Herz- und Trittfrequenz des Protagonisten. Dank ANT+ lassen sich laut Garmin die Kameras zudem über die Garmin-GPS-Geräte Edge 810, Oregon 6x0-Serie, Fenix und Quatix fernbedienen. Auch eine Kopplung mehrerer Kameras für synchrone Aufnahmen sei möglich.

Neben ANT+ besitzt sie Elite-Ausführung zusätzlich eine WLAN-Schnittstelle. Darüber lässt sich die Kamera mit einem Smartphone (iOS oder Android) koppeln und dann über die "VIRB Mobile"-App steuern. Ebenfalls mit an Bord sind GPS, Kompass und barometrischer Höhenmesser, um etwa Höhen- und Positionsdaten direkt in Videos einzubetten. Ein sogenannter "Skimodus" soll zu Beginn jeder Abfahrt automatisch die Aufzeichnung starten und diese bei der anschließenden Fahrt mit dem Skilift ebenfalls selbständig wieder anhalten.

Ein integriertes 3,6-cm-Farbdisplay dient zur einfachen Menüeinstellung und sofortigen Videokontrolle, der austauschbare Akku mit einer Kapazität von 2000 mAh soll voll aufgeladen über drei Stunden halten. Aufnahmen anden auf einer Micro-SD-Speicherkarte mit einer maximalen Kapazität von 64 GByte. Neben einem USB- hat die VIRB (Elite) einen Micro-HDMI-Anschluss. Das Gehäuse ist laut IPX7 gegen ein versehentliches Bad von bis zu 30 Minuten in einem Meter Wassertiefe geschützt, für echte Tauchaufnahmen (bis zu einer Tiefe von 50 Metern) benötigt man aber ein optional ehältliches Gehäuse.

Die VIRB in der Helmhalterung.

(Bild: Garmin)

Bei der Videoqualität können die neuen Garmin-Kameras nicht mit dem Platzhirschen GoPro Hero 3 Black Edition mithalten: Im 1080p-Modus ist bereits bei 30 Bildern pro Sekunde Schluss, Videos mit geringerer Auflösung sollen mit bis zu 120 fps klappen. Die Qualität der Audioaufnahmen lässt sich auf Wunsch durch Anschluss eines externen Mikrofons verbessern.

Im Lieferumfang befinden sich neben Standard-Befestigungsplatten und USB-Kabel unterschiedliche Verbindungsadapter. Zum Verkaufsstart soll neben weiteren Zubehör und der genannten Smartphone-App auch eine Videoschnitt- beziehungsweise Bildbearbeitungssoftware für PC und Mac erscheinen. (nij)