iTunes Radio setzt auf große Werbekunden

Für den kommenden hauseigenen Radiodienst hat Apple einem Bericht zufolge finanzstarke Unternehmen als Werbekunden gewonnen. Diese können in Audio- und Videoform werben sowie angeblich auch interaktive Banner schalten.

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Für den kommenden Start des Streaming-Dienstes iTunes Radio hat Apple eine Reihe gewichtiger Werbekunden gewinnen können, darunter Pepsi, McDonald’s, Nissan und Procter & Gamble, berichtet Advertising Age. Die Unternehmen zahlen dafür ein- bis zweistellige Millionenbeträge, schreibt das Branchenblatt:; dies umfasse Werbeschaltungen für zwölf Monate und Exklusivität bis zum Jahresende. Ab Anfang 2014 soll iTunes Radio auch weiteren Werbekunden offenstehen, die bereit sind, Kampagnen im Millionen-Dollar-Bereich zu schalten. Ähnlich kostspielig war das Buchen von mobilen Bannern beim Start von iAd – Apples bislang auf iOS-Apps beschränkter Werbedienst umfasst künftig auch iTunes Radio.

Der Radiodienst umfasst verschiedene Stationen, die der Nutzer anpassen kann

(Bild: Apple)

Nach Informationen von AdAge spielt iTunes Radio alle 15 Minuten eine Audio-Werbung ab und einmal stündlich ein Werbevideo, wenn der Nutzer gerade auf das Display schaut – beispielsweise beim Springen zum nächsten Musiktitel. Zusätzlich bietet Apple angeblich interaktive Vollbild-Banner an, allerdings bleibt vorerst unklar, wie oft und in welcher Form diese erscheinen. Mit iTunes Radio können Werbekunden erstmals in der Mac- und Windows-Version von iTunes sowie auf dem Apple TV Werbung zeigen. Die Kosten für die Werbeschaltung wachsen mit der Größe des Bildschirms, erklärt AdAge, am billigsten sei es auf dem iPhone, am teuersten wiederum bei Apple TV.

Nutzer, die jährlich 25 Euro für Apples Musik-Cloud-Dienst iTunes Match zahlen, können werbefrei auf iTunes Radio zugreifen. Der Radiodienst wird voraussichtlich zusammen mit der Veröffentlichung von iOS 7 und iTunes 11.1 im September starten – anfangs ist iTunes Radio nur in den USA beziehungsweise für Nutzer mit einem US-iTunes-Account verfügbar; weitere Länder sollen folgen. (lbe)