c't-Labs: 3D-Drucker auf Redaktionsbesuch

Wir haben mal wieder einen spannenden 3D-Drucker getestet: den Velleman K8200. Den kann man als Bausatz bei Conrad, Reichelt und Segor bestellen, muss aber derzeit mit längeren Lieferfristen rechnen – wenn man keine Beziehungen hat.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter König

Natürlich wollen wir neue 3D-Drucker immer möglichst schnell in unser Testlabor holen. Das ist aber meistens gar nicht so einfach. Über den Bausatz für den 3D-Drucker Velleman K8200 beispielsweise las man zwar bereits im Mai eine Ankündigung in c't. Bis man ihn dann aber wirklich ordern konnte, gingen noch Wochen ins Land. Selbst heute, nachdem die Auslieferung begonnen hat, braucht man unter Umständen einen langen Atem – Lieferfristen von vier Wochen sind vergleichsweise kurz, mancher Händler meldet aktuell auch nur lapidar: "Zur Zeit ausverkauft".

Der Velleman K8200 in voller Pracht, hier mit einer Spule mit blauem ABS, die noch von unserem ersten 3D-Drucker MakerBot CupCake CNC übrig war.

Velleman ist freilich nicht der einzige Hersteller, der mit seiner 3D-Drucker-Produktion nicht hinterherkommt: Die meisten Anbieter sind kleine Firmen, Start-ups, manchmal buchstäbliche One-Man-Shows. Bis dann ein flott im Netz angekündigter Prototyp serienreif ist, sind meist schon so viele Vorbestellungen aufgelaufen, dass man selbst als Crowdfunder oder Kaufwilliger der ersten Stunde manchmal noch Monate warten muss, bis man seinen 3D-Drucker endlich zugeteilt bekommt.

Deshalb waren wir natürlich sehr froh, dass sich uns die Gelegenheit bot, einen der ersten 3D-Drucker des Typs Velleman K8200 im Betrieb zu testen. Es handelt sich dabei um das erste Gerät, das seinen Weg zu Segor Electronics fand. Der Drucker wurde dort von Thorsten Thiele eigenhändig aufgebaut, justiert und eingerichtet. Thorsten Thiele ist einer der Geschäftsführer von Segor Electronics, aber auch schon seit vielen Jahren als c't-Autor tätig. Er hat unter anderem an Artikeln rund um den c't-Bot mitgearbeitet – jetzt holten wir ihn als Co-Autor für unseren 3D-Druckertest zum Velleman K8200 in c't 19/13 ins Boot und ließen seine Erfahrungen mit dem Aufbau und beim Betrieb in den Text einfließen.

Ein paar Testobjekte aus dem Velleman – im Video unten enthüllt die Schraube ihr Geheimnis.

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Getestet haben wir die Maschine dann einen intensiven gemeinsamen Tag lang im c't-Labor, wofür Thorsten Thiele eigens mit dem Drucker aus Berlin nach Hannover kam. Abends nahm er ihn wieder mit zurück, eine Menge Eindrücke und unser Kapton-Klebeband im Gepäck – wie er berichtete, erwies sich das als wahres Wundermittel, um die 3D-Drucke bis zum Ende des regulären Druckvorgangs auf der Bauplattform zu halten. Weitere Teststücke entstanden in Berlin und wurden anschließend nach Hannover geschickt, zum Fotografieren und Begutachten.

Wir sind der Meinung, dass am Ende ein objektiver, differenzierter und fairer Testbericht über den Velleman K8200 herausgekommen ist, der weder die Schwächen noch das Potenzial der Konstruktion verschweigt. Allerdings arbeitet einer der Autoren des Textes für eine Firma, die das getestete Produkt selbst im Sortiment führt. Ist das ein Problem? Dazu würde uns Ihre Meinung interessieren – wir würden uns freuen, diese Frage mit Ihnen im Forum unter diesem Beitrag zu diskutieren. (pek)