LG entwickelt Mobildisplay mit 538 ppi

LG hat ein 5,5-zölliges Mobildisplay mit 538 ppi entwickelt. Das Panel hat eine Auflösung, die bislang in hochauflösenden 27-Zoll-Monitoren und im gleichgroßen iMac genutzt wird.

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LG hat nach eigenen Angaben ein Mobildisplay mit 538 ppi (Pixel pro Zoll) entwickelt. Das 5,5-zöllige Panel mit 14 Zentimeter Diagonale zeigt stolze 2560 × 1440 Pixel – eine Auflösung, die bislang in hochauflösenden 27-Zoll-Monitoren und im gleichgroßen iMac genutzt wird.

LGs extrem fein auflösendes Mobildisplay zeigt 2560 × 1440 Pixel auf 5,5 Zoll.

Die Quad-HD-Auflösung – viermal mehr Bildpunkte als bei der kleineren HD-Auflösung mit 1280 × 720 Pixeln – wird damit erstmals in einem derart kleinen Display integriert. Damit soll man am Mobildisplay insbesondere Webseiten ohne viel Scrollen in enormer Schärfe ansehen können. Außerdem eigne sich Quad HD ideal für die Anzeige von Blu-ray-Filmen. Das Panel ist laut LG nur 1,21 Millimeter dick und hat einen sehr schmalen Rand von 1,2 Millimetern. Es soll 430 cd/m2 hell leuchten, was für den Außeneinsatz genügen sollte.

Die einzelnen Pixel werden von Transistoren in LTPS-Technik (Low Temperature PolySilicon) angesteuert, erklärte LG Displays. Das ist insofern interessant, weil der koreanische Panelspezialist zugleich kräftig bei der Oxid-Halbleitertechnik mitmischen will. Doch offenbar ist man (auch) bei LG noch nicht so weit mit der Oxide-TFT-Technik. Diese soll letztlich preiswerter sein als LTPS, weil sie keine zusätzliche Behandlung (Laserannealing) des Siliziums erfordert.

Mit der meist als IGZO (Indium Gallium Zink Oxid) ausgeführte TFT-Technik sollen sich besonders stromfeste und flinke Pixeltransistoren realisieren lassen. Die braucht man bei einer derart hohen Pixeldichte unbedingt: Wird das Display mit 60 Hz getaktet, stehen pro Zeile lediglich 11,5 Mikrosekunden (10-6 Sekunden) zur Verfügung, um alle 2560 Pixel anzusteuern. (uk)