US-Behörde: Mobile Schadsoftware gefährdet vor allem Android

Einer Warnung des US-Heimatschutzministeriums zufolge sind Nutzer von Android durch mobile Schadsoftware besonders gefährdet. Schuld sei unter anderem die weite Verbreitung veralteter Versionen des Betriebssystem.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 98 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

In einem einseitigen Merkblatt für Sicherheitskräfte weist das US-Heimatschutzministerium auf die nach seiner Meinung besonders hohe Gefährdung von Android-Geräten hin: 79 Prozent der mobilen Schadsoftware greife demzufolge diese Plattform an, 19 Prozent sei gegen Symbian gerichtet. iOS-, Windows-Mobile- und BlackBerry-Geräte würden jeweils nur zu weniger als einem Prozent Ziel bösartiger Apps. Die Zahlen stammen von 2012.

Als eine wichtige Ursache für das Interesse von Hackern an Android wollen die Heimatschützer alte Versionen ausgemacht haben: 44 Prozent der Anwender nutzten 2011 noch die 2.3er-Reihe (Gingerbread). Darin gebe es viele Lücken, die spätere Versionen geschlossen hätten. Zurzeit liegt der Gingerbread-Anteil nach Angaben Googles bei rund 33 Prozent.

Anwendern empfiehlt das Papier unter anderem, das mobile Betriebssystem mit Updates aktuell zu halten. Da die jeweiligen Hardware-Hersteller diese Aktualisierungen bereitstellen müssten, geht dieser Hinweis weitgehend ins Leere. Außerdem sollten Nutzer keine Android-Software aus unbekannten Quellen aufspielen und Sicherheitssoftware installieren. Nach Informationen des Sicherheitsunternehmens F-Secure stammten nur 0,5 Prozent der untersuchten "verseuchten" Programme aus Googles eigenem Laden "Play". Eine japanische Regierungsbehörde hatte allerdings im März 2013 andere Android-Stores als sicherer empfohlen. (ck)