BlackBerry erwägt Ausgliederung der Messenger-Sparte

Der kriselnde Smartphone-Hersteller überlegt angeblich, das Geschäft mit direkt von Gerät zu Gerät übertragenen Nachrichten in eine eigene Firma auszugliedern.

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Von
  • Christian Kirsch

Einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) zufolge gibt es beim kanadischen Smartphone-Hersteller BlackBerry Überlegungen, seinen Nachrichtendienst "Messenger" (BBM) in eine neuzugründende Firma auszulagern. BBM ist ein Dienst, bei dem Nutzer Text-, Sprach- und Videonachrichten verschlüsselt per Internet austauschen.

Das WSJ beruft sich auf "informierte Kreise", denen zufolge BlackBerry bereits Manager in die Messenger-Sparte versetzt habe. Außerdem arbeite man an Erweiterungen des Dienstes. Im Mai 2013 hatte BlackBerry-Chef Thorsten Heins angekündigt, den Dienst in Zukunft auf iOS und Android anzubieten.

Durch die Verschlüsselung sind die Nachrichten zwar, anders als etwa beim beliebten WhatsApp, nicht für jedermann mitzulesen. Allerdings hatte BlackBerry bereits 2010 den Regierungen von Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Zugriff auf die BBM-Nachrichten eingeräumt. (ck)