Nehalem-CPU für High-End-Desktops und Workstations hört auf den Namen Core i7 [Update]

Die Ende des Jahres erwarteten Nehalem-CPUs für High-End-Desktops und Workstations sollen unter dem Marketing-Namen Core i7 firmieren.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Am Freitag pfiffen es die Spatzen bereits laut von den Dächern, nun ist es auch offiziell: Intel taufte die Nehalem-CPUs für High-End-Desktops und Workstations auf den Namen "Core i7". Mit deren Fertigung will Intel noch im vierten Quartal dieses Jahres beginnen; zum Auslieferungszeitpunkt gab es keine konkreten Informationen, doch auch dieser wird derzeit noch für dieses Jahr erwartet. Ähnlich wie Intels Skulltrail oder die Core-2-Extreme-CPUs werden sich aber ohnehin nur PC-Käufer mit etwas besser gefülltem Portemonnaie den Core i7 leisten können. Nehalems für die breite Masse sollen laut derzeitigen inoffiziellen Informationen im dritten Quartal des nächsten Jahres auf den Markt kommen. Dabei soll es sich um die bislang unter den Codenamen Lynnfield und Havendale bekannten CPUs handeln, die andere Sockel und Chipsätze erfordern als der Core i7, der wohl auf dem bislang als Bloomfield bekannten Core basiert.

Welchen Handelsnamen Lynnfield und Havendale erhalten sollen, verriet Intel bislang nicht – bei der Sieben im Core i7 drängen sich kleinere Nummern am Namensende aber geradezu auf. Auch die am Freitag durchgesickerten und plausibel wirkenden Logos für den Core i7 hat Intel weder bestätigt noch herausgegeben. Vermutlich wollte Intel mit der Namensbekanntmachung die Öffentlichkeit schon vor dem in eineinhalb Wochen stattfindenden IDF Fall 2008 eichen, damit der Name bei den Berichten vom IDF bereits Verwendung findet und sich so in den Köpfen der PC-Käufer frühzeitig festsetzt.

Denn Neuigkeiten zur Nehalem-Architektur und den verschiedenen darauf basierenden CPU-Varianten sowie den entsprechenden Sockeln und Chipsätzen dürfte es beim IDF mit Sicherheit geben. Mit dem von Microsoft her bekannten "Ab und an ein paar Informationen in kleinen Häppchen"-Spiel bleibt man zudem überall in den Nachrichten und bringt sich in Erinnerung – das Konzept hat Intel spätestens in den Monaten vor der Einführung der Core-2-Architektur perfektioniert, als Pentium 4 und Pentium D nicht so recht mit den CPUs vom Dauer-Konkurrenten AMD mithalten konnten.

[Update] Am Sonntagabend hat Intel das blaue Logo für den normalen Core i7 und das schwarze für die Extreme-Variante schließlich doch auf den eigenen Presseseiten online bereitgestellt. [/Update] (thl)