Ein Manifest für Reactive Programming

Die Reaktive Programmierung wurde von den Gartner-Analysten zum Hype erklärt. Näher an der Praxis sind jedoch ein kürzlich veröffentlichtes "Reactive Manifesto" und etliche Implementierungen.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Das im Juli veröffentlichte "Manifest für Reactive Programming" ist ein schönes Signal dafür, dass die Reaktive Programmierung mittlerweile eine gewisse Sichtbarkeit erhalten hat. Dabei handelt es sich um ein Paradigma, das auf Datenflüssen und der Weitergabe von Veränderungen basiert, indem sich über den Datenfluss das zugrunde liegende Ausführungsmodell einer Programmiersprache automatisch um die Änderungen kümmert. In Zeiten zunehmend asynchroner und Event-getriebenener Anforderungen kann reaktive Programmierung dadurch hilfreich sein, um die Komplexität zu abstrahieren und einfache, wiederverwendbare Funktionseinheiten zu erzeugen.

Hinter dem "Reactive Manifesto" stehen die zwei bekannten Softwareentwickler Bruce Eckel und Jonas Boner. Eckel ist Autor der bei Prentice Hall erschienenen, preisgekrönten "Thinking in ..."-Buchreihe, und Boner hat sich einen Namen als Erfinder der Akka-Bibliothek und CTO des Scala-Unternehmens Typesafe gemacht. Darüber hinaus haben die Analysten von Gartner das Programmierparadigma in ihre Publikation "Hype Cycle for Application Development, 2013" aufgenommen.

Bei aller Theorie gibt es auch schon einige Implementierungen, beispielsweise die Reactive Extensions for .NET (Rx) für C#, das von Neflix initiierte RxJava oder die von Facebook eingebrachte JavaScript-Bibliothek React. Boner beschreibt darüber hinaus die Typesafe Platform aus Play Framework, Akka und Scala als "Reactive Platform for Scalable, Event-driven and Resilient systems".

Hinweis der Redaktion: In Kürze wird es auf heise Developer einen in die Reaktive Programmierung einführenden Artikel geben. (ane)