US-Gouverneure kooperieren mit Initiative für energieeffiziente Computer
Als erste wollen die US-Bundesstaaten Kansas und Minnesota für ihre Behörden energieeffiziente Computer anschaffen. So wollen sie ein Vorbild für die anderen US-Bundesstaaten sein.
Die US-amerikanische National Governors Association (NGA) ist eine Partnerschaft mit der von Google und Intel initiierten Climate Savers Computing Initiative eingegangen. Als erste Gouverneure haben sich laut Mitteilung Tim Pawlenty aus Minnesota, der auch der NGA vorsitzt, und Kathleen Sebelius aus Kansas dazu bereit erklärt, bei der Beschaffung von Computern für bundesstaatliche Behörden mehr Geld für Komponenten zur Energieeinsparung auszugeben. Je Computer bedeutet dies einen Aufpreis von etwa 30 US-Dollar. Das Staatssäckel solle aber nicht leiden, denn die zusätzlichen Ausgaben flössen durch Energieeinsparungen zurück.
Die Climate Savers Computing Initiative setzt auf die Verschärfung von Grenzwerten, um die Energieeffizienz von PCs und Servern kontinuierlich zu steigern. Neben Google und Intel sowie Umweltschutzorganisationen wie dem World Wildlife Fund und dem Energy Star der US-Umweltbehörde EPA sowie einigen Energieversorgern machen vor allem Computerhersteller mit, dazu auch Intel-Konkurrent AMD sowie Microsoft, eBay und einige Linux-Distributoren. Pawlenty und Sebelius wollen die anderen Gouverneure anschreiben und dazu aufrufen, sich ebenfalls der Initiative anzuschließen.
Pawlenty erläutert, bei einem durchschnittlichen Desktop-Computer werde die Hälfte der Stroms, der ihm zugeführt wird, verschwendet. Server arbeiteten effizienter, doch auch bei ihnen würden 30 bis 40 Prozent der zugeführten Energie lediglich als Wärme wieder abgegeben, ohne das sie vorher von Komponenten des Computers wie Prozessor oder Speicher genutzt wurde. Die NGA hatte im Juli bereits die Initiative Securing a Clean Energy Future (SCEF) ins Leben gerufen. Ihr stehen die beiden Gouverneure Pawlenty und Sebelius vor. (anw)