Bikes für Geeks

Vollfederung fürs Fahrrad? Das war gestern. Die Maker haben das Rad entdeckt. Wer heute sein Zweirad tunen will, greift zu Beschleunigungssensoren, GPS-Empfängern und Mikroprozessoren.

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Von
  • Jens Lubbadeh

Zwei Welten wachsen zusammen: Computer-Geeks entdecken das Fahrrad als Plattform für neue Ideen, und Fahrradschrauber freunden sich zu nehmend mit der Elektronik an. Wie Technology Review in seiner neuen Ausgabe berichtet (hier zu bestellen), hat der Kalifornier Kenny Gibbs beispielsweise in seinem Crowdfunding-Projekt "Helios Bar" einen Fahrradlenker entworfen, der mit Front- und Rückscheinwerfern, GPS und Bluetooth ausgestattet ist. So kann sich die Beleuchtung beispielsweise automatisch einschalten, wenn der Besitzer in der Nähe ist. Der GPS-Empfänger ermittelt Position und Geschwindigkeit, die Bluetooth-Schnittstelle stellt die Verbindung zum Smartphone her.

Es ist nur ein Beispiel unter vielen anderen Fahrradtechnik-Projekten auf Kickstarter. Die Fahrrad-Maker-Entwicklung hat zum einen befördert, dass die Preise von Komponenten wie Bluetooth, GPS oder Akkus in letzter Zeit so drastisch gesunken, dass sie für ein kleines Team erschwinglich wurden. Zum anderen hat die Open-Source-Plattform Arduino die Interaktion von Computern mit der Umwelt für Hobby-Anwender erst möglich gemacht und dadurch eine richtige „Physical Computing“-Bewegung ausgelöst. Der Rechner besteht aus nur einer Platine, auf der sich Eingänge für Sensoren befinden, die etwa Druck, Helligkeit oder Beschleunigung messen. Ein programmierbarer Prozessor verarbeitet diese Eingaben und leitet Signale an die Ausgänge weiter, um etwa Lampen oder Motoren zu steuern. Das alles für unter 30 Euro.

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(jlu)