IFA

Galaxy Note 3 und Note 10.1: Phablet und Tablet zum Bekritzeln

Samung liefert beim Riesen-Smartphone Note 3 und dem Tablet Note 10.1 (2014 Edition) einen Eingabestift mit. Sie sind vorraussichtlich die ersten Geräte hierzulande mit Dual-Quad-Core-Prozessor.

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Von
  • Hannes A. Czerulla

Trotz größerem Display ist das Gehäuse des Note 3 im Vergleich zum Note 2 nicht gewachsen.

Bei Samsung kann weiter gekritzelt werden: Die Koreaner haben im Vorfeld der IFA das Smartphone Galaxy Note 3 mit Full-HD-Auflösung und 5,7 Zoll Display-Diagonale und das Tablet Galaxy Note 10.1 (2014 Edition) mit einer Auflösung von 2560 × 1600 vorgestellt. Als Besonderheit werden beide mit dem Eingabestift S Pen ausgeliefert. Der Stylus wird wie beim Note 2 bereits erkannt, wenn er etwa einen Zentimeter über dem Touchscreen schwebt. Außerdem hat er einen Knopf, der ähnlich wie eine rechte Maustaste funktioniert und beispielsweise ein spezielles Schnellstart-Menü öffnet. Das selbe Menü öffnet sich automatisch, sobald man den Stift aus seiner Halterung im Gehäuse zieht.

Den Eingabestift kann man bei den Note-Modellen im Gehäuse verstauen.

Vor allem bei der Software hat Samsung im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen des Note 3 und des Note 10.1 eine Schippe drauf gelegt: Scrapbook ist eine Art Notizbuch, in das man jegliche Art von Medien werfen kann und das intelligent mit Bildschirmausschnitten umgeht, die man mit dem S Pen ausgeschnitten hat. Umrahmt man mit dem Stift beispielsweise eine handgeschriebene Adresse, sucht Scrapbook automatisch den Ort bei Goole Maps. Die Darstellung in Kacheln erinnert stark an Googles Asistents-App Now.

Samsung Galaxy Note 3 und Note 10.1 (2014 Edition) (7 Bilder)

Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition)

MyMagazine sieht wiederum HTCs News-App BlinkFeed ähnlich. Sie bündelt Neuigkeiten aus sozialen Netzwerken, Nachrichten aus den Medien und beispielsweise Kalendereinträge und zeigt diese gemeinsam auf Kacheln an. Eine Pen Window genannte Funktion soll das Multitasking erleichtern, indem man einen Bereich des Bildschirm umrahmt und dort eine App starten kann. Wird das Programm zwischenzeitlich nicht gebraucht kann man es auf die Größe einer Verknüpfung verkleinern und irgendwo auf dem Bildschirm platzieren; sie bleibt stets im Vordergrund. Auch die von älteren Samsung-Geräten bereits bekannte Multitasking-Funktion zwei Apps nebeneinander auf dem Bildschirm anzuzeigen, beherrschen die neuen Note-Modelle wieder. Apps, die man regelmäßig zusammen benutzt, können als Paar abgespeichert werden.

Private und geschäftliche Inhalte lassen sich durch die bereits bekannte Sicherheitssoftware Knox trennen. Als Betriebssystem kommt bei beiden Geräten das aktuelle Android 4.3 mit Samsungs Bedienoberfläche TouchWiz UI Nature Ex zum Einsatz. Updates mit den neuen Software-Funktionen für ältere Geräte bestätigte der Hersteller generell, nannte aber noch keine Termine oder die Modelle, die davon profitieren.

Für die Hardware hat Samsung nur High-End-Bauteile verwendet: Smartphone wie auch Tablet werden wahrscheinlich durch den Dual-Quad-Core-Prozessor Samsung Exynos**5 angetrieben, der auch schon in außeuropäischen Varianten des Galaxy S4 steckte. Nach dem Big-Little-Prinzip hat er einen stromsparenden Quad-Core-Prozessor und einen auf Leistung getrimmten. Die Taktrate ist noch unbekannt. Alternativ gibt es eine Version mit einem klassischen Quad-Core-Prozessor [-] vermutlich der Qualcomm Snapdragon 800, die angeblich nicht in Deutschland zu kaufen sein wird.

Pixel kann man auf den Displays beider Geräte nicht erkennen; 1920 × 1080 Pixel sorgen beim AMOLED-Bildschirm des Note 3 dafür, beim LCD des Note 10.1 sind es 2560 × 1600. Fotos nimmt die Haupt-Kamera des Telefons mit 13 Megapixeln auf, Filme in 1080p. Gerüchte über 4k-Videoaufnahmen wurden nicht bestätigt. Die Auflösungen der beiden Kameras des Tablets sind noch unbekannt. LTE beherrschen beide, das Note 10.1 aber nur gegen Aufpreis.

In den USB-3.0-Anschluss des Note 3 passen auch USB-2.0-Kabel.

Als erstes für Deutschland vorgestellte Smartphone hat das Note 3 einen USB-3.0-Anschluss. Das ermöglicht schnellere Datenübertragung. Der Stecker ist zwar ein anderer als bei USB 2.0, aber abwärtskompatibel und alte Kabel passen ebenfalls. Das Tablet Note 10.1 muss mit USB 2.0 auskommen.

Beim Note 3 soll die Plastik-Rückseite an Leder erinnern und hat eine entsprechende Oberflächenstruktur und eine angedeutete Naht am Rand verpasst bekommen. Ersteres verhilft zu mehr Griffigkeit, zweiteres wirkt eher lächerlich.Mit 8,33 Millimetern ist das Gehäuse angenehm und trotz des größeren Bildschirms (5,7 Zoll) haben sich Höhe und Breite kaum gegenüber dem Note 2 verändert. Mit 168 Gramm ist das Smartphone für die Größe recht leicht.

Über Preise und Erscheinungsdaten der Neuvorstellungen hat Samsung noch nicht gesprochen.

(hcz)