Wegweiser zu frei verfügbaren Bildungsangeboten im Internet

Die Deutsche Unesco-Kommission informiert umfassend über online frei verfügbare Bildungsangebote – Open Educational Resources (OER).

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Von
  • Richard Sietmann

Nach einer ersten Welle mit Open Course Ware um die Jahrtausendwende kommt jetzt neuer Schwung in die Virtualisierung der Lehre: Fernstudien auf dem Online-Campus dank der von einer steigenden Zahl von Universitäten angebotenen "Massive Open Online Courses" (MOOCs) sind zur Zeit in aller Munde. Unterstützt von der EU-Kommission brachten erst unlängst Partner aus elf Ländern die erste europaweite MOOC-Initiative auf den Weg.

Nun hat die Deutsche Unesco-Kommission, die in Bonn ansässige Vertretung der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur, eine Broschüre herausgebracht, die in der Form häufig gestellter Fragen umfassend über frei verfügbare Bildungsangebote – Open Educational Resources (OER) – im Internet informiert. Die Spannweite dieser Materialien reicht von Arbeitsblättern für den Schulunterricht über Lehrbücher bis zu vollständigen Hochschulkursen mit Video- und Audio-Unterstützung.

Die Broschüre enthält unter anderem die "Pariser Erklärung zu OER" vom vergangenen Jahr, in der die Mitgliedsstaaten der Unesco aufgefordert werden, das Erstellen und Nutzen offen lizenzierter Bildungsmaterialien zu fördern. Das Ziel ist, mehr Urheber von Bildungsmaterialien dafür zu gewinnen, diese unter einer offenen Lizenz zu veröffentlichen und Bildungswilligen den kostenlosen Zugang sowie die unentgeltliche Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe ohne oder nur mit geringen Einschränkungen einräumen. Diesem Ziel widmet sich auch die OER-Konferenz "Freie Bildungsmaterialien in Deutschland", die Wikimedia zusammen mit weiteren Trägern am 14. und 15. September in Berlin veranstaltet. (anw)