Bericht: 4 Prozent des Internetverkehrs sind Datenmüll

Der Sicherheitsdienstleister Arbor Networks hat eine Analyse des Internetverkehrs der letzten 18 Monate zwischen zahlreichen Internet-Providern vorgelegt. Allein zwei Prozent des Traffics sind Datenmüll aus Verkehr von DDoS-Angriffen.

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Der Sicherheitsdienstleister Arbor Networks hat in den vergangenen anderthalb Jahren statistische Daten über den Internetverkehr zwischen knapp 70 Internet-Providern gesammelt und jetzt eine Analyse der Daten veröffentlicht. Das Unternehmen schätzt, dass rund vier Prozent des Datenverkehrs mit Lastspitzen von bis zu 1,5 Terabit pro Sekunde lediglich aus Müll wie Spam oder Paketen von Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) bestehen.

Dabei machten die Datenpakete aus DDoS-Angriffen durchschnittlich rund zwei Prozent des Gesamtverkehrs aus, zu Spitzenzeiten sogar bis zu fünf Prozent. Im Schnitt detektierten die Sensoren von Arbor 1.300 DDoS-Angriffe am Tag, wobei am häufigsten Internet-Relay-Chat-Server (IRC) angegriffen wurden. Die Angriffe nehmen jedoch dem Unternehmen zufolge an Weihnachten, Silvester und dem Neujahrstag signifikant ab. Die Angriffe würden zumeist mit TCP-SYN-Floods ausgeführt, an zweiter Stelle folgen ICMP-Floods.

Der E-Mail-Verkehr auf Port 25 (SMTP) beansprucht zwischen 10 und 15 Gigabit pro Sekunde, was in etwa einem bis anderthalb Prozent des gesamten Traffics entspreche. Bei einer angenommen Spam-Quote von 66 Prozent resultiere das zusammen mit den Flood-Attacken in einen Anteil von rund vier Prozent Datenmüll am Gesamtverkehrsaufkommen zwischen den Internet-Providern.

Genauere Details und Zahlen stellt Arbor bislang noch nicht bereit. Das Unternehmen plant jedoch, bald auch eine ausführlichere Analyse zu veröffentlichen.

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(dmk)