IT-Gipfel sucht den Weg in die Champions League
Der zweite IT-Gipfel der Bundesregierung soll gegenüber dem ersten mehr Diskussionen und Inhalte bieten.
Der zweite nationale IT-Gipfel am 10. Dezember soll gegenüber dem ersten in einer neuen Form stattfinden, und zwar mit mehr Diskussionen und Inhalten. Dazu treffen sich die Teilnehmer in neun Arbeitsgruppen, vier Panels und schließlich in einem "Spitzen-Round-Table", teilt die Deutsche Messe mit. Nach dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam vor einem Jahr, in dem acht Arbeitsgruppen tagten, ist diesmal das Convention Center auf dem Messegelände in Hannover Veranstaltungsort des Gipfels.
Dort sollen Manager aus der IT-Branche mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft alle aktuellen Themen diskutieren, die dem IT-Standort Deutschland neue Chancen für Wachstum und mehr Arbeitsplätze eröffnen. Die Federführung des IT-Gipfels liegt beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff sollen in Eröffnungsreden "zentrale Botschaften zur Zukunft des IT-Standortes Deutschland formulieren". In einer Videobotschaft werde der Physiker und Nobelpreisträger Professor Peter Grünberg zugeschaltet, teilt die Messe mit.
Themen der Arbeitsgruppen sind die Informationsgesellschaft im Jahr 2010, die Konvergenz der Medien und die Zukunft der Netze, IT-basierte öffentliche Dienste, Sicherheit und Vertrauen in IT und Internet, Hightech-Strategien für die Informationsgesellschaft, der Einsatz neuer Techniken im Mittelstand, ITK und Gesundheit sowie service- und verbraucherfreundliche Informationstechnik. Dazu kommt die neue Arbeitsgruppe "eJustice" (Rechtsinformatik).
Die neu hinzugefügten Panels befassen sich mit den Themen "IT der Zukunft – Neue Technologien, Anwendungen und Märkte", "Moderner Staat durch IT – Welche IT-Infrastrukturen sollte der Staat bereithalten?", "IT-Nachwuchs und -Fachkräfte – Woher kommt das Know-how von morgen?" sowie "IT und sicheres Handeln im Netz". Der abschließende runde Tisch steht unter dem Motto "ITK-Standort Deutschland – auf dem Weg in die Champions League?"
Der Weg zum IT-Gipfel wird seit Juni von einem Weblog begleitet. Seitdem haben darauf nach Angaben der Messe 150.000 Nutzer rund eine viertel Million Mal zugegriffen.
Siehe zum ersten IT-Gipfel der Bundesregierung auch:
- Potsdamer Initiative für den IKT-Standort Deutschland, Abschlusserklärung des "Nationalen IT-Gipfels"
- Erklärung der Bundesregierung zum Abschluss des IT-Gipfels mit Ergebnissen der Arbeitsgruppen
- Zweiter IT-Gipfel der Bundesregierung findet in Hannover statt
- IT-Gipfel per Weblog
- IT-Gipfel der Bundesregierung erntet kaum gute Noten
- Leuchtturmprojekte, Wachstumsfelder und gute Vorsätze
- Quaero heißt jetzt Theseus
- "Deutschland muss Hightech-Standort bleiben"
- Milliardenförderung für IT-Branche
- Bundesdatenschützer kritisiert IT-Gipfel
- Kleine Schnellboote, nicht nur große Tanker
- Bitkom sieht Biometrie, DRM und SOA als Zukunftfelder der IT-Wirtschaft
- Grüne kritisieren IT-Gipfel der Bundesregierung
- Mehr Offenheit gefordert
- Mehr repräsentieren als diskutieren
- Bundesregierung legt Richtlinien für IT-Politik fest
- Merkel will IT-Wirtschaft und Politik vernetzen