Gemischtes Hack: 3D-Drucker im Maschinenbau, ein selbstgedrucktes Auto und Seelenproviant für Hackerspace-Betreiber

3D-Drucker können alles! Diese Woche: ein modularer Baustoff und ein Oldtimer. Und für alle, deren Hackerspace gerade aus dem Ruder läuft, ein Link, der zeigt, dass sie nicht alleine sind.

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Von
  • Elke Schick

Die Frage, ob man ein Flugzeug mit einem 3D-Drucker herstellen kann, führte zur Entwicklung eines neuen Ansatzes für den Maschinenbau. Die Forscher Neil Gerschenfeld (Leiter des MIT Center for Bits and Atoms) und Kenneth Cheung haben Bauteile in einer Struktur konstruiert, die es erlaubt, viele kleine Teile zu einer großen Maschine zusammenzusetzen.

Die gitterartigen Strukturen bestehen aus vielen kleinen Kreuzen. Zusammengesteckte Teile kann man leicht zu einem verbinden.

(Bild: Kenneth Cheung)

Die leichtgewichtigen Strukturen bestehen aus einem zellularen Verbundstoff und können mit einer Steckverbindung kombiniert werden. Das "Cuboct" genannte Material soll zukünftig von Robotern zusammen gesetzt werden.

Ivan Sentch aus Neuseeland hat sein Herz an Oldtimer von Aston verloren. Weil er sich einen Aston Martin nicht im Original leisten kann, baut er ihn nach. Und das tut er mit Teilen aus dem 3D-Drucker.

Die gedruckten und zusammengesetzten Teile des Autos sind weiß. Im Inneren befindet sich eine Stützkonstruktion.

(Bild: Ivan Sentch)

Mit der Software Autodesk 3DS Max 2011 und einem Solidoodle Modell für 500 Dollar setzt er dieses Projekt um. Seit Januar 2013 druckt er die Karosserie und das Dashboard Stück für Stück aus Fiberglas. Für den Zusammenbau rechnet er mit sechs Monaten Zeitaufwand. Dann fehlt ihm nur noch die Innenausstattung.

Achtung, Suchtgefahr! Für alle, die einen Hackerspace betreiben (wollen) gibt es einen wunderschönen Tumblr-Blog. "Running a hackerspace " hat einen hohen Wiedererkennungswert und bringt auch dann zum lachen, wenn eigentlich alles gerade schief läuft. (esk)