Neuer stabiler Echtzeit-Kernel 2.6.26-rt

2.6.26-rt verspricht Hardware-beschleunigte 3D-Grafik ohne Beeinträchtigung der Echtzeit-Fähigkeiten und eine einfachere Hardware-Verwaltung.

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Das Open Source Automation Development Lab (OSADL) hat seine Preemptive-Realtime-Patches auf den Standard-Kernel 2.6.26 angepasst. Bislang war der Patchset nur für den älteren Kernel 2.6.24 verfügbar.

Als wichtigste Neuerungen führt das OASDL den Device Tree sowie eine verbesserte Cache-Strategie für den Video-Puffer an. Der Device Tree lehnt sich an die Open-Firmware-Implementation (IEEE 1275-1994) an und erlaubt eine einfachere Hardware-Verwaltung inklusive Treiber.

Mit der verbesserten Video-Unterstützung lässt sich erstmals in einem Echtzeit-Kernel die Hardware-Beschleunigung von 3D-Grafikchips nutzen, ohne die Realtime-Fähigkeit des Systems zu beeinträchtigen – in Tests des OASDL lag die Latenz im schlechtesten Fall immer noch unter 40 Mikrosekunden. Zudem profitieren die Nutzer des neuen stabilen Echtzeit-Kernels von der größeren Treiber-Basis des Standard-Kernels 2.6.26 gegenüber dem schon etwas betagten Kernel 2.6.24. (mid)