IFA

Epson hat die Full-HD-Projektoren geschrumpft

Full-HD-Beamer mit LCD-Technik nerven anders als die DLP-Konkurrenz nicht mit Farbblitzern, sind dafür aber sehr voluminös. Bisher jedenfalls, denn jetzt zeigt Epson ein geschrumpftes Modell. Modellpflege betreibt Epson mit dem TW9200 und dem TW7200.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Epsons TW5200 ist deutlich kleiner als bisherige Full-HD-Projektoren des Herstellers.

Wer sich am Regenbogeneffekt von DLP-Projektoren stört, braucht einen Beamer mit LCD- oder LCoS-Technik. Der Haken: Solche Geräte sind wegen der drei separaten LCD-/LCoS-Panels gewöhnlich deutlich voluminöser als DLP-Projektoren. So ist zum Beispiel Epsons bisheriges LCD-Full-HD-Einstiegsmodell TW5910 ganze 45 Zentimeter breit und 37 Zentimeter tief – zum Vergleich: Der DLP-Projektor Acer H6510BD hat eine Grundfläche von 26 × 24 Zentimetern.

DIe Regel "Full-HD-LCD gleich groß" wirft Epson nun aber auf der IFA (Halle 21) über den Haufen: Der neue EH-TW5200 begnügt sich mit einem Platzbedarf von nur 30 × 15 Zentimetern – und kostet mit 900 Euro auch noch 200 Euro weniger als der bisherige Full-HD-Einstiegsbeamer. Epson verspricht beim TW5200 einen Lichtstrom von 2000 Lumen und ein Kontrastverhältnis von 15.000:1. Neben den analogen Standardanschlüssen gibt es MHL-fähige HDMI-Buchsen. Wer 3D-Filme schauen möchte, muss eine Shutterbrille für 70 Euro dazukaufen. Der TW5200 soll noch im September in den Handel kommen.

Dezent Hand angelegt hat Epson bei den Heimkino-Topmodellen: Epsons neuer High-End-Projektor heißt EH-TW9200, die Mittelklasse-Variante trägt den Namen EH-TW7200. Viel verändert hat Epson allerdings nicht: Eine verbesserte Automatikblende soll für bessere Kontrastwerte sorgen, außerdem wurde laut Hersteller die Panel-Ansteuerung optimiert. Die LCD-Panels blieben unverändert. Das Kontastverhältnis des TW9200 gibt Epson mit 600.000:1 an, das des TW7200 mit 120.000:1.

Als Starttermin peilt Epson den Oktober an. Preise stehen noch nicht endgültig fest, Epson geht aber beim TW7200 von rund 2000 Euro aus, beim TW9200 von rund 3000 Euro. Den TW9200 wird es für rund 500 Euro mehr auch in einer "W"-Variante mit kabelloser Videoübertragung geben. Während dem 7200er eine Shutterbrille beiliegt, stecken bei den 9200ern zwei Brillen im Karton. (jkj)