Microsoft-Prozess kostete bisher 13 Millionen Dollar

Das US-Justizministerium hat erstmals die Kosten des Anti-Trust-Verfahrens gegen Microsoft beziffert.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Das US-Justizministerium (DOJ) hat erstmals Angaben ĂĽber die bisherigen Kosten des Anti-Trust-Verfahrens gegen Microsoft gemacht. Auf eine Anfrage des Republikaner-Senators Slade Gorton (US-Bundesstaat Washington) gab das DOJ an, in den letzten zehn Jahren 12,6 Millionen US-Dollar fĂĽr den Prozess ausgegeben zu haben. Das berichtet das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe.

Etwa sieben Millionen Dollar sind bereits vor Prozessbeginn für Untersuchungen und die Erhebung der Anklage ausgegeben worden. Außerdem listete das Justizministerium Honorare für externe Berater in Höhe von 2,2 Millionen Dollar auf, die das DOJ über mögliche Strafen für Microsoft beraten haben. Weitere Einzelheiten, wie etwa die Höhe der einzelnen Honorare, oder die Namen der Berater gehen aus den Unterlagen allerdings nicht hervor. Für Public Relations hat das DOJ 194,140 Dollar ausgegeben; der Löwenanteil (147,381 Dollar) entfällt auf Publikationskosten.

Microsoft wollte die Zahlen nicht kommentieren; das Justizministerium hatte bereits letztes Jahr bei Richter Thomas Jackson beantragt, Microsoft zu Entschädigungszahlungen zu zwingen. Der Software-Riese wollte auch keine Angaben über eigene Kosten machen. Aus den Finanzberichten von Microsoft geht allerdings hervor, dass der Etat, in dem auch Anwaltsrechnungen enthalten sind, im letzten Jahr um 59 Prozent angestiegen ist. (wst)