AT&T flirtet mit Android
Auch der größte US-Mobilfunkanbieter erwärmt sich für Googles Handyplattform und lobt deren Flexibilität. Android-Handys kann sich der Chef von AT&Ts Mobilfunksparte gut im Portfolio des Unternehmens vorstellen - eine klare Zusage macht er indes nicht.
Der US-Mobilfunkanbieter AT&T spielt laut einem Bericht des Wall Street Journal mit dem Gedanken, auf Googles Betriebssystem Android basierende Mobiltelefone ins Sortiment zu nehmen. Der Chef der Mobilfunksparte des Unternehmens, Ralph de la Vega, sagte auf der Branchenmesse CTIA Wireless in Las Vegas, er sei nach eingehender Beschäftigung mit Android "zuversichtlich", dass AT&T Geräte mit dem System in sein Portofolio aufnehmen werde.
Die Möglichkeit, das Open-Source-Modell für eigene Dienste anzupassen, sei "sehr attraktiv". Eine offizielle Ankündigung machte er dem Bericht zufolge allerdings nicht. AT&T wäre damit nach T-Mobile USA und Sprint Nextel der dritte Anbieter, der das System offiziell unterstützt. Auch Verizon Wireless hatte Interesse an Android bekundet.
Google hatte seine Mobilfunkpläne im November 2007 konkretisiert und zusammen mit anderen, in der Open Handset Alliance organisierten Unternehmen die offene Systemplattform Android angekündigt. Wenig später stellte das Unternehmen eine Vorabversion der Entwicklungsumgebung zur Verfügung, die inzwischen - unter anderem nach Sicherheitsproblemen – einige Updates erfahren hat.
Unterdessen läuft das Rennen um den Marktstart des ersten kommerziellen Android-Mobiltelefons. Gute Karten hat Berichten zufolge der taiwanische Hersteller HTC, der noch in diesem Jahr ein Gerät namens "Dream" auf den Markt bringen könne. (vbr)