Deutsche zurĂĽckhaltend beim Kauf von Apples iPhone

In den USA ist Apple mit seinem iPhone laut Analysten dagegen gut auf Kurs, der Absatz dort macht 53 Prozent des weltweiten iPhone-Absatzes aus.

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  • dpa

Apples neues iPhone 3G ist nach einer aktuellen Erhebung in Deutschland noch weit entfernt, einen Massenmarkt anzusprechen. Auf dem amerikanischen Markt dagegen dürfte Apples Handy sich im laufenden Quartal besser verkaufen als zuvor erwartet, schätzt Gene Munster, Apple-Experte und Analyst bei der Investment-Bank Piper Jaffray. Unterdessen mehren sich Beschwerden darüber, dass die Verbindung des Handys über UMTS schlecht funktioniere oder sogar abbreche.

Wie die Beratungs-Agentur Marketing Partner aus Wiesbaden in einer repräsentativen Umfrage ermittelte, ist das Hype-Handy in Deutschland zwar mit 51,5 Prozent bei über der Hälfte der Bundesbürger bekannt, aber nur 1,4 Prozent der Deutschen wollten sich ein iPhone kaufen. 75,2 Prozent wollten sich dagegen "ganz bestimmt nicht" ein iPhone zulegen, fasst die Agentur ihre Umfrage zusammen. "Zwar sind viele Kunden am neuen Modell interessiert, aber weniger an den damit verbundenen hochpreisigen iPhone-Tarifen", sagte Nikolaus Bremerich von Marketing Partner.

In den USA ist Apple mit seinem iPhone nach Meinung von Experten dagegen gut auf Kurs, der Absatz dort macht 53 Prozent des weltweiten iPhone-Absatzes aus. Insgesamt 2,6 Millionen iPhones werde Apple im laufenden Quartal bis Ende September allein in den USA verkaufen, schätzen Analysten von Piper Jaffray. Weltweit dürften die Verkäufe die zuvor erwarteten 4,1 Millionen Stück noch übersteigen. Man gehe inzwischen von 4,47 Millionen verkauften iPhones für das laufende Quartal aus, sagt Munster. Die Analysten hatten für ihre Schätzungen unter anderem die US-Apple-Stores 25 Stunden lang beobachtet und die Verkäufe gezählt. Jeder einzelne Apple-Laden setzte danach täglich im Schnitt 95 iPhones ab. (dpa) / (jk)