MTV schränkt Zugriff auf Online-Videoarchiv ein

Ab dem kommenden Monat gibt es keinen offenen Zugriff mehr über die Schnittstelle Content API, über die bisher ein Player auf fremde Websites eingebunden werden konnte.

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Videos aus der Online-Plattform des US-amerikanischen Medienunternehmens MTV Networks (MTVN) können ab März nicht mehr über eine API in fremde Websites und Webanwendungen eingebunden werden. Das geht aus einem Eintrag im Weblog der Entwickler der "MTVN Content API" genannten Schnittstelle hervor. Begründet wird dieser Schritt in dem Weblog-Eintrag nicht. Ein MTVN-Sprecher schrieb laut einem Bericht des Magazins Techcrunch aber, sämtliche Online-Videos von MTV.com, CH1.com ComedyCentral könnten weiterhin eingebunden werden, doch nicht mehr über den bisherigen Weg des freien Zugriffs auf die API, sondern nur per Links auf eine MTVN-Website.

Für jedes Musikvideo, das über die Schnittstelle gestreamt werde, verlangten die Plattenfirmen Geld von MTVN – egal ob mit ihnen Werbung verknüpft sei oder nicht, erläutert der Sprecher demnach. Entwicklern die Nutzung der Content API zu ermöglichen, könne also weiter Kosten verursachen. MTVN zeige sich offen für Vorschläge von Dritten, mit Hilfe der API Einnahmen zu generieren.

MTV Networks hatte im Oktober vergangenen Jahres die Betaversion seines Online-Portals MTV Music mit 16.000 Videos gestartet. Mit Hilfe der Entwicklungs-Tools der MTVN Content API können Nutzer MTV-Inhalte in Facebook oder andere Community-Portale einbinden oder Videogalerien zusammenstellen. (anw)