Buenzli 2008: Schattenspiele und Computerkunst

Die Demo-Party Buenzli erwartet am heutigen Freitag knapp 150 Demo-Künstler, die in Disziplinen wie 4k-Intro, PC-Demo oder am Tageslicht-Projektor gegeneinander antreten.

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Von
  • Reiko Kaps

Vom heutigen Freitag bis zum 17. August findet im Schweizer Winterthur das Demoszene-Festival Buenzli statt. Der Veranstalter Echtzeitkultur erwartet knapp 150 Computerkünstler, Musiker und Programmierer, die mit ihren Computer-Demos in 13 Wettbewerben gegeneinander antreten. Zum Programm gehören nicht nur klassische Wettbewerbe für PC-Intros oder 4-kByte-Demos. Die Teilnehmer treten auch mit selbst geschriebenen Computer-Spielen oder bei einem Tageslicht-Projektor-Wettbewerb an, bei dem Schattenspiel-Demos aufgeführt werden sollen. Weitere Details zum Programm finden sich auf der Festival-Website. Der Eintritt kostet für alle Tage 28 Euro (45 CHF). Ab Samstag gibt es ein spezielles Besucher-Ticket für 20 CHF und Demoscene.tv überträgt die gesamte Veranstaltung als Live-Stream.

Computer-Demos berechnen in Echtzeit Bilder, geometrische Elemente und Musik. Im Unterschied zu Videos speichern Demos nicht Bild für Bild oder denn gesamten Ton, sondern nur den Weg dorthin. Im Ergebnis reizen die meist kleinen Programme die Computer-Hardware aus. Die Geschichte dieser Kunstform reicht mehr als 25 Jahre zurück und begann auf Home-Computern wie dem C64, Amiga oder dem Atari. Heute erstellen die Demo-Künstler ihre Werke meist für PCs und schnelle Grafikkarten. Die Szene bleibt aber auch heute noch den betagten Heimrechnern treu oder schreibt Demos für exotische Hardware wie etwa für dieses Oszilloskop oder diesen Selbstbau-Rechner. (rek)