Linux auf MIPS jetzt wieder mit mehr Zufall

Der Chefentwickler der MIPS-Variante des Linux-Kernels hat mit einem Patch eine defekte Zufalls-Quelle wieder funktionstüchtig gemacht.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

MIPS-Chefentwickler Ralf Bächle hat die get_cycles() Funktion des Linux-Kernels auf MIPS-Systemen zurechtgebogen. Mit einem Patch sorgte er jetzt dafür, dass der Kernel jetzt wieder die verstrichenen CPU-Takte angibt, anstatt immer den Wert 0 zurückzugeben. Mit dem Patch verfügt die MIPS-Variante des freien Betriebssystems nun wieder über eine weitere Entropie-Quelle.

Wann der Patch allerdings bei Endbenutzern ankommt, und diese damit in den Genuss von mehr Zufall für die Initialisierung ihrer Zufallszahlen-Generatoren kommen, ist fraglich. Das kommt darauf an, welche Distribution benutzt wird und wann diese die sich jetzt in den Endzügen der Entwicklung befindliche Version 3.12 des Kernels integriert. Besonders bei Router-Distributionen kann dies mitunter noch eine Weile dauern. Viele Router basieren auf der MIPS-Plattform und nutzen Linux als Basis ihres Betriebssystems. (fab)