Investor bietet 4,7 Milliarden US-Dollar für BlackBerry

Der bislang größte Einzelinvestor, die kanadische Fairfax Holding, will offenbar den Smartphone-Hersteller für fast 5 Milliarden US-Dollar komplett kaufen. Bis Anfang November sollen die nötigen Prüfungen abgeschlossen sein.

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Von
  • Christian Kirsch

Bislang gehören der kanadischen Fairfax Financial Holdings 10 Prozent des kriselnden Smartphone-Herstellers BlackBerry. Jetzt will der Investor das ebenfalls in Kanada beheimatete Unternehmen für 4,7 Milliarden US-Dollar (etwa 3,5 Milliarden Euro) komplett kaufen. Das geht aus einer Absichtserklärung (letter of intent) hervor, die BlackBerry veröffentlichte.

Pro Aktie bietet Fairfax 9 Dollar, das sind fast 10 Prozent über dem letzten Kurs von 8,25 Dollar. Klappt die Übernahme, soll BlackBerry von der Börse genommen und als Firma im Privatbesitz weitergeführt werden. Vorher sollen jedoch die Firmenunterlagen geprüft werden (due diligence). Dafür hat sich Fairfax bis Anfang November 2013 Zeit gegeben. BlackBerry darf währenddessen auch nach anderen Käufern Ausschau halten.

Ende der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass der Smartphone-Hersteller im zweiten Quartal einen Verlust von fast einer Milliarde US-Dollar gemacht hat. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, 4.500 Beschäftigte zu entlassen. (ck)