Pentagon angeblich von Moskau aus gehackt
Die Nachrichtenangentur Reuters meldet, dass das FBI Angriffe auf Computer des amerikanischen Verteidigungsministeriums nach Russland zurĂĽckverfolgen konnte.
Die Nachrichtenangentur Reuters meldet, dass das FBI Angriffe auf Computer des amerikanischen Verteidigungsministeriums nach Russland zurückverfolgen konnte. Der FBI-Beamte Michael Vatis, Direktor des National Infrastructure Protection Center (NIPC), bestätigte, dass die Angreifer in den Besitz von Informationen zu Forschungsprojekten gelangt seien, die aber nicht der Geheimhaltung unterliegen. Ein nicht benannter US-Beamter gab laut Reuters die russische Akademie der Wissenschaften als Ausgangspunkt der Angriffe an, der enge Beziehung zum Militär nachgesagt werden. Boris Labusov, Sprecher des russischen Geheimdiensts, bestreitet, dass russische Agenten an den Vorfällen beteiligt seien. Diese hätten sich kaum so dumm angestellt und ihre Aktivitäten von Moskau aus gestartet.
Das NPIC untersucht unter dem Codenamen Moonlight Maze seit über einem Jahr Einbrüche in Computer des Verteidigungsministeriums und anderer Behörden. Allerdings gibt es mittlerweile auch vermehrt Zweifel am Wahrheitsgehalt der Berichte zu Moonlight Maze. So dokumentiert das Crypt Newsletter, wie seit geraumer Zeit mit Gerüchten über einen Cyberkrieg und ein mögliches elektronisches Pearl Harbour Stimmung gemacht wird, um geheime Projekte zu rechtfertigen, die angeblich deren Verhinderung dienen. (ju)