VMware musste vor vSphere Replication 5.5 warnen

Kurz nach der Freigabe von vSphere 5.5 musste VMware einen schwerwiegenden Fehler zugeben.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

VMwares ausgefeiltes Timing bei der Freigabe neuer Versionen drohte ein Schlag ins Wasser zu werden. Am 20. September musste der Virtualisierungsspezialist nach der Freigabe von vSphere 5.5 seine Kunden warnen, das Modul vSphere Replication 5.5 zu installieren. Dies galt in erster Linie für Lizenznehmer der Version 5.1. Falls sie den Automatismus für Updates eingeschaltet haben, geschieht das Update auf 5.5 ohne ihr Zutun, was zu einem nicht reversiblen Schaden führen kann. Den Betroffenen bleibt nur der Weg zurück zu Version 5.1 und ein erneutes Replizieren der Maschinen.

Am 20. September hat VMware seinen vSphere Hypervisor 5.5, auch als ESXi bekannt, freigegeben. Damit wollte das Unternehmen zur Eröffnung der Oracle World 2013 dem Konkurrenten in Sachen Virtualisierung offensichtlich Paroli bieten. Zu der Virtualisierungssoftware gehört ein Paket mit Hilfsmitteln und Anwendungen, unter anderem vSphere Replication. Es dient dazu, virtuelle Maschinen (VMs) zu replizieren, etwa um diese zur Sicherheit an einem anderen, unter Umständen entfernten Ort, zu speichern. Anschließend überträgt das Tool nur noch geänderte Blöcke und reduziert so den Übertragungsaufwand.

Inzwischen hat VMware bekanntgegeben, dass mit der Verfügbarkeit des vSphere vCenter Server 5.5 – Teil des zentralen Managements – die Gefahr gebannt ist. Wer das Upgrade installiert, soll keine Verluste durch vSphere 5.5 mehr zu befürchten haben. In VMwares Blog heißt es: "Presuming you’ve upgraded your vCenter Server to 5.5 (ahem) you can now go ahead and upgrade vSphere Replication and Site Recovery Manager as well" (rh)