Cluster-Administration und Sharding für MySQL

Mit einer als Laborversion verfügbaren Software zeigt Oracle, was MySQL-Nutzer erwarten dürfen: Cluster sollen sich leichter erstellen und verwalten lassen und automatisches Sharding die Schreiblast gleichmäßig verteilen.

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Von
  • Christian Kirsch

Anlässlich der aktuellen Konferenz Oracle Open World hat der Datenbankhersteller eine Laborversion von Fabric vorgestellt. Mit dem Framework sollen sich MySQL-Cluster einfacher erstellen und verwalten lassen. Außerdem lassen sich damit relationale Daten auf die Gruppen des Clusters verteilen (Sharding).

Auf dem zentralen Fabric-Knoten liegen die Schemata der Tabellen, deren Daten über den Cluster verteilt sind, sowie solche Tabellen, die ohne Sharding verfügbar sein sollen. Abfragen verteilt der Knoten selbsttätig an die Knotengruppen, auf denen die benötigten Daten liegen. So soll es nicht nur möglich sein, wie bei den bisherigen Oracle-Angeboten das Lesen von Daten auf mehrere Knoten zu verteilen, sondern auch das Schreiben. Knoten steht hierbei für eine Gruppe von MySQL-Servern, von denen einer als Master fungiert, der alle Daten an die anderen (Slaves) propagiert. Fällt der Master aus, kann einer der Slaves seine Rolle übernehmen.

Bislang wirkt die Arbeit mit Fabric etwas mühselig: Die Verteilung der Daten muss für jede einzelne Tabelle anhand eines Sharding-Schlüssels manuell vorgegeben werden, es gibt keine Automatik für das Umverteilen bei volllaufenden Knoten.

Fabric steht samt passender APIs für Python, Java und PHP als Open-Source-Software zur Verfügung, und zwar sowohl als Installationspaket (rpm und deb) also auch als Quellcode. (ck)