RaspBerry Pi in "Qt version is not properly installed, please run make install"
Die Nutzung von RaspBerry Pi als Clusternode ist ein seltenes, wenn auch gewinnbringendes Einsatzszenario. Den Server mit Qt zu erstellen ist ratsam, wenn es ein dafür fertiges Paket gäbe.
- Tam Hanna
Es steht außer Frage, dass der RaspBerry Pi ein nützliches kleines Gerät ist. Die meisten slowakischen Nutzer verwenden ihren Pi als Mediacenter, Dateiserver oder für komplexe Steuerungen – die Nutzung als Clusternode ist eine seltenere, wenn auch gewinnbringende Anwendungsweise.
In diesem Fall ist es ratsam, den Server mit Qt zu erstellen. Das Framework ist nämlich auch auf leistungsfähigerer Hardware verfügbar: Wer vom RaspBerry Pi auf einen richtigen Linux-Server wechseln möchte, für den ist der Server mit nur einem Klick am neuen Zielsystem lauffähig.
Ärgerlicherweise gibt es (noch) kein fertiges Qt-Paket. Stattdessen muss sich der Qt-Programmierer durch eine Horde von Befehlen graben und den Framework-Code zur Gänze neu kompilieren – ein Prozess, der auch auf schnellen Notebooks eine gute Stunde in Anspruch nimmt.
Der Lohn dieser Liebesmüh' ist in vielen Fällen eine Fehlermeldung nach dem Schema:
"Qt version is not properly installed, please run make install"
Sofern man Qt Creator als "roo" ausführt und das SD-Karten-Image am richtigen (also während der Kompilierung übergebenen) Punkt gemountet hat, liegt der Fehler fast immer an einer veralteten Version des Qt Creator.
Denn selbst aktuelle Versionen von Ubuntu werden mit Version 2.5 des Werkzeugs ausgeliefert. Dieses weiß mit Qt 5.x.x nichts anzufangen und verweigert deshalb die Integration mit der oben angeführten Fehlermeldung.
Wichtig ist, dass das Installieren der neuen Version nicht zur Behebung des Problems ausreicht. Ubuntu startet bei Eingabe von "sudo qtcreator" nämlich nach wie vor die veraltete Version – es funktioniert nur dann, wenn man vorher mit dem Terminal in /opt/Qt/Tools ... wechselt und dort die Datei über "sudo ./qtcreator" ausführt.