CES

AMD überlässt Intel die Netbooks

AMD bekräftigte erneut, keine Konkurrenz zu Intels Atom auf den Markt bringen zu wollen. Die Margen seien bei den billigen Netbooks zu gering.

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Von
  • Ronald Eikenberg

AMDs Vize-Präsident Randy Allen bekräftigte im Rahmen der diesjährigen CES in Las Vegas erneut die Entscheidung, keine Prozessoren in direkter Konkurrenz zu Intels Atom auf den Markt bringen zu wollen. Die Margen seien bei den sehr günstigen Netbooks zu gering, als Zulieferer lasse sich nur schwer vom derzeitigen Boom profitieren. Stattdessen konzentriert sich AMD stärker auf die Geschäfte mit den Subnotebooks, mit denen sich mehr Geld verdienen lässt. Einen entsprechenden Prozessor hat AMD mit dem Athlon Neo erst kürzlich vorgestellt.

Die meisten Netbooks sind inzwischen mit Prozessoren aus Intels Atom-Reihe ausgestattet. Es lässt sich trefflich darüber spekulieren, in wie weit sich die wachsende Beliebtheit der Low-Cost-CPUs auf die Verkaufszahlen der lukrativeren Centrino- und Celeron-Modelle auswirkt und ob sogar die jüngste Gewinnwarnung Intels zumindest teilweise darauf zurückzuführen ist. Als Konkurrenz ist derzeit nur VIAs Nano bzw. die darauf basierende Trinity-Plattform in Sicht – entsprechende Geräte wurden von den großen Herstellern bislang jedoch nicht angekündigt. Freescales System-on-Chip i.MX51 und MIPS-CPUs wie der JZ4730 von Ingenic eignen sich aufgrund ihrer Architektur lediglich für Linux-Geräte und sind nur in Einzelfällen in Netbooks vertreten.

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