Cancom baut in Großbritannien auf Apple
Das schwäbische Systemhaus stellt nach der Restrukturierung seiner Aktivitäten in Großbritannien und der Übernahme eines schottischen Apple Premium Resellers die Weichen auf Expansion. Bis Ende 2008 soll die Zahl der Niederlassungen verdoppelt werden.
Das Systemhaus aus dem schwäbischen Jettingen-Scheppach hat seine Geschäftsaktivitäten in Großbritannien im vergangenen Jahr komplett restrukturiert. Nun stellt die Cancom IT Systeme AG die Weichen ihrer britischen Tochtergesellschaft wieder auf Expansion: Zum 31. März 2008 hat Cancom Ltd. einen schottischen Apple Premium Reseller (APR) in Edinburgh übernommen und damit die Zahl der Niederlassungen in Großbritannien auf 5 erhöht. Bis zum Jahresende sollen weitere 3 hinzukommen – voraussichtlich in Glasgow, Portsmouth und Canterbury.
Beim Ausbau der Geschäfte baut Cancom konsequent auf Apples Premium Reseller-Strategie, die das klassische B2B-Business des Herstellers mit der gezielten Ansprache zahlungskräftiger Konsumenten verbindet. Dabei legen Apple und Cancom Wert auf APR-Geschäfte mit gehobener Ladenausstattung in zentraler Innenstadtlage. Große Hoffnungen setzt das Systemhaus außerdem in Apples iPhone: die Zulassung für den Vertrieb des begehrten Smartphones erwartet Cancom UK in naher Zukunft.
Der deutsche Mutterkonzern kann unterdessen auf das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte blicken. 2007 schloss die Cancom IT Systeme AG mit einem Rekordergebnis ab. Der Umsatz kletterte gut 13 Prozent auf über 300 Millionen Euro. Beim EBIT konnte Cancom über 44 Prozent auf 6,2 Millionen Euro zulegen. Nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden Klaus Weinmann verdankt das Unternehmen die Steigerung der Rohertragsmarge auf 29,4 Prozent vor allem dem konsequenten Ausbau des IT-Dienstleistungssgeschäfts. Zudem hatte sich Cancom im Verlauf des vergangenen Jahres von Unternehmensbereichen getrennt, die nicht länger dem Kerngeschäft zugeordnet wurden – darunter beispielsweise der Distributor Maily. (map)