Google Web Designer hilft beim Bauen animierter Anzeigen

HTML5 könnte Flash schon bald als wichtigste Anzeigenplattform des Web überholen. Damit Anzeigenbauer und Webentwickler darauf vorbereitet sind, hat Google ein neues Werkzeug zum Bauen von HTML5-basierten Anzeigen und Webseiten veröffentlicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Es könnte wohl innerhalb der nächsten zwei Jahren geschehen, dass HTML5 Flash als wichtigste Anzeigenplattform des Web überholen könnte. Deswegen schickt Google ein neues Werkzeug zum Bauen von HTML5-basierten Anzeigen und Webseiten ins Rennen. Mit dem Google Web Designer sollen sich für nahezu jedes Betriebssystem und Gerät innerhalb weniger Minuten animierte HTML5-Seiten erstellen, bearbeiten und veröffentlichen lassen.

Das Tool gibt es als kostenlos herunterzuladendes Programm für Windows und Mac. Es stellt eine komplette Umgebung mit grafischen Tools zum Zusammenklicken der Anzeigen und Webseiten dar. Das ist für Neulinge oder für diejenigen gedacht, denen die Arbeit mit visuellen Werkzeugen vertraut ist. Wer auf Codeebene Änderungen vornehmen möchte, findet dafür eine Code-Sicht. Den Umgang mit und die Bearbeitung der Animationen auf Basis von HTML5, CSS und anderen Webstandards übernimmt der Google Web Designer entweder selbst, oder man kann auch selbst bewegte Grafiken erstellen.

Das Tool steht in zwei Animationsmodi bereit. Mit dem ersten lassen sich die bewegten Grafiken über Szenen erstellen. Der Web Designer nimmt sich hier der Frames dazwischen an. In dem zweiten, fortgeschritteneren Modus können die einzelnen grafischen Komponenten mit Ebenen angegangen und animiert werden. Zum Umfang des Werkzeugs gehören darüber hinaus 3D-Tools und Zeichenfunktionen auf Basis von Vektoren.

Der Google Web Designer ist kostenlos und hat derzeit Beta-Status. Geld verdienen will der Internet-Konzern damit, dass er die Option anbietet, dass die mit seinem Tool erstellten Webseiten Googles unterschiedliche Werbeplattformen nutzen können, ohne dass dafür noch mal extra Code angefasst werden müsste. (ane)