Protestaktion "Schulen gehen vom Netz"
"Hamburger Schulen gehen vom Netz" heißt die Protestaktion eines freien Zusammenschlusses von Netzwerkadministratoren an Hamburger Schulen.
"Hamburger Schulen gehen vom Netz" heißt die Protestaktion eines freien Zusammenschlusses von Netzwerkadministratoren an Hamburger Schulen. Mit stundenweisen Netzausfällen, schwarzen Homepages, leeren Seiten und einer Protestnote an die Hamburger Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung wollen die für die Pflege der Websites und Server zuständigen Pädagogen darauf aufmerksam machen, dass die für diese Dienste vorgesehenen Stunden nicht mehr ausreichen.
In einem im Netz veröffentlichten Schreiben der Initiative fordern die Lehrer zusätzliche Personalressourcen für die Systembetreuung an Schulen. Es genüge nicht, die Hardware zu installieren. "Computer und Netze, die nicht gewartet werden, sind nichts wert", erklärte Peter Haupt-Cramer, ein Sprecher der Initiative. "Einige der protestierenden Lehrer werden in nächster Zeit Dienst nach Vorschrift machen", kündigte er an. "Dann werden die Zuständigen sehen, was man in dieser Zeit schaffen kann." Jörg Wollnack, ein Elternvertreter aus Hamburg, bewertete die Aktion als ein neuerliches Zeichen fehlender Leistungsbereitschaft von Lehrern: "Selbst wenn die Lehrer etwas mehr leisten müssen, kommen sie lange nicht auf die Jahresarbeitszeit von anderen Arbeitnehmern", sagte er. (mbb)