Gate: LG teilt Smartphones in zwei Hälften

Auch LG versucht, dem Thema BYOD den Schrecken zu nehmen. Gate splittet das Smartphone hierzu in zwei Bereiche: einen für Berufliches, einen für Privates.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Auch LG versucht offenbar dem Thema BYOD den Schrecken zu nehmen: Das Unternehmen gibt einen Ausblick auf Gate, das es Nutzern von LG-Smartphones leicht machen soll, das Gerät sowohl beruflich als auch privat zu nutzen – ohne dabei schützenswerte Unternehmensdaten in Gefahr zu bringen.

LG erklärt, dass man durch Gate "gleichzeitig zwei Betriebssysteme auf einem Smartphone laufen" lassen kann; eines für Geschäftliches und eines für Privates. So kann etwa eine nachinstallierte App, die in der privaten Zone nach Informationen fischt, nicht auf die Daten aus dem beruflichen Umfeld des Smartphone-Nutzers zugreifen. Einen ähnlichen Weg schlägt auch Samsung mit Knox ein sowie das Fraunhofer-Projekt BizzTrust.

Darüber hinaus verspricht LG unter anderem Fortschritte in puncto Mobile Device Management (MDM) und VPN, ohne jedoch genauer darauf einzugehen. Wahrscheinlich kann ein Unternehmen erzwingen, dass der Datenverkehr in der Business-Zone grundsätzlich durch einen bestimmten VPN-Server geschleust wird. Dadurch wäre der Datenaustausch mit dem Unternehmensnetz auch dann noch geschützt, wenn der Smartphone-Nutzer in unsicheren Netzen wie etwa Hotspots unterwegs ist. Ferner soll eine Firma mit Gate sicherstellen können, dass die Unternehmensdaten auf den Smartphones ihrer Mitarbeiter verschlüsselt werden.

LG will Gate zunächst "Anfang Oktober" in Kooperation mit vier US-amerikanischen Mobilfunkprovidern für das Spitzenmodell G2 einführen. Ob und wann die Sicherheitslösung hierzulande angeboten wird, ist bislang unklar. (rei)