Ansteckende USB-Sticks von HP

Das Internet Storm Center warnt vor USB-Sticks von HP für Server der Proliant-Linie. Einige bringen offenbar einen Virus mit, der sich etwa über Netzlaufwerke weiterverbreitet.

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Das Internet Storm Center (ISC) warnt vor USB-Sticks von HP für Server der Proliant-Linie. Auf einigen dieser Sticks mit 256 oder 1024 MBytes Kapazität befindet sich offenbar ein Virus, der sich etwa über Netzlaufwerke weiterverbreiten kann.

Die Würmer mit den Namen [ttW32.SillyFDC[/tt]] oder [ttW32.Fakerecy[/tt]] sind auf einer Charge der "Floppy USB Key" genannten Sticks enthalten. Sie versuchen, über eine autorun.inf automatisch zu starten und durchsuchen dann alle eingebundenen Laufwerke, um sich dorthin zu kopieren. Sie verankern sich zudem auch im System. SillyFDC lädt außerdem weitere Komponenten nach.

Die USB-Sticks sind nur für Proliant-Server gedacht – es ist bislang unklar, ob die Schädlinge zufällig oder absichtlich auf den Flash-Speicherriegeln gelandet sind. Die Sticks lassen sich jedoch auch an anderen Rechnern betreiben, da es sich um ganz normale Speicher-Sticks handelt. Aktuelle Virenscanner sollen laut dem AusCERT die Schädling ohne Probleme erkennen. Hat man den Stick jedoch an einen Rechner ohne Virenscanner gesteckt, könnte man den Schädling ohne Warnung ausgeführt haben.

Abhilfe schafft ein aktueller Virenscanner auf dem Rechner, der die Schädlinge aufspüren und entfernen kann. Vor dem Anstecken eines unbekannten oder neuen USB-Sticks oder anderer USB-Speichermedien wie digitale Bilderrahmen an einen Windows-Rechner sollten Anwender Autostarts etwa durch längeres Drücken der Shift-Taste unterbinden und stets auf aktuellen Virenschutz achten.

Siehe dazu auch:

(dmk)