Das große Missverständnis: Männer und Frauen in studiVZ

"Passt nicht" ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes zu studiVZ: Männer und Frauen kommen nicht zusammen.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

"Männer suchen Dates, doch Frauen wollen nur reden", zu diesem Schluss kommt ein Forschungsteam der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Die Arbeitsgruppe hatte das Verhalten der Nutzer und die Selbstdarstellung von Studierenden in StudiVZ untersucht. Frauen geht es auf der deutschen Plattform für soziale Kontakte unter Studierenden vorrangig um den Austausch mit ihren Bekannten und Freunden. Männer hingegen suchen in erster Linie nach neuen Online-Bekanntschaften und schauen gern in "fremde" Profile. Das führt zu Unterschieden in der Selbstdarstellung: Frauen nutzen dazu Profilbilder, personenbezogene Angaben und geben kund, zu welchen Interessengruppen sie gehören. Männer sind schweigsamer und verbergen ihre Identität, um Neugier zu wecken.

Geleitet von Dr. Elizabeth Prommer gingen zehn Studierende des Studiengangs Medienwissenschaft: "Analyse, Ästhetik, Publikum" der Frage nach, wie sich die Motive und Strategien bei der Selbstdarstellung von Frauen und Männern unterscheiden. Dazu führten die Projektteilnehmer zwei Gruppendiskussionen mit ausgewählten Nutzern der Online-Plattform studiVZ durch. Von 1210 Befragten an den Potsdamer Hochschulen sind 1021 Studierende dort eingetragen. (rh)