Open-Source-Entwickler werfen Iliad GPL-Verletzung vor

Das französische Telekommunikationsunternehmen weigert sich, so der Open-Source-Aktivist Harald Welte, unter der GPL stehenden Quellcode für seine Set-Top-Box zu veröffentlichen.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Software-Entwickler Harald Welte zieht gegen den französischen Telekommukikationsdienstleister Iliad vor Gericht. Das Unternehmen will, so Welte und einige andere Entwickler freier Software, auch nach wiederholter Aufforderung den Quellcode der unter der GPL stehenden Software für die Set-Top-Box Freebox nicht herausgeben.

In einem offenen Brief erklären Welte und einige andere Entwickler freier Software, darunter die BusyBox-Autoren Rob Landley und Erik Andersen, die Hintergründe der Aktion. Sowohl BusyBox als auch die von Welte entwickelte netfilter/iptables-Software sind Bestandteil der Freebox. Mit einer Spendenkampagne will die Gruppe die voraussichtlich benötigten 25.000 Euro für das Verfahren sammeln.

Harald Welte ist auch die treibende Kraft hinter gpl-violations.org, einer Initiative, die Verstöße gegen die GNU General Public Licence (GPL) verfolgt. Seine Arbeit als Lead System Architekt des OpenMoko-Projekts hat er vor wenigen Tagen niedergelegt. (akl)