Funkamateure sollen vorbeifliegende NASA-Sonde Juno grüßen

Am heutigen Mittwoch fliegt die NASA-Sonde Juno auf ihrem Weg zum Jupiter eng an der Erde vorbei. Dadurch soll sie Schwung aufnehmen, um dann bis 2016 die Distanz zu dem Gasriesen überbrücken zu können.

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Darstellung Junos im Obrit von Jupiter

(Bild: NASA/JPL-Caltech)

Die NASA-Sonde Juno fliegt am heutigen Mittwoch an der Erde vorbei, um Schwung zu holen auf ihrem weiten Weg Richtung Jupiter. Aus diesem Anlass ruft das mit der Mission betraute Forschungsteam Funkamateure auf der ganzen Welt auf, synchron einen Gruß in Richtung der Sonde zu senden. Ein Instrument an Bord soll diese empfangen und die Wissenschaftler können die Signale dann analysieren. Wie genau das "HI" ab 20 Uhr MESZ (18 Uhr UTC) in Morsecode gesendet werden soll, wird auf der Internetseite der Mission und in der deutschen Wikipedia erklärt.

Junos "Route" über der Erdoberfläche

(Bild: swri.edu)

Die Sonde wurde am 5. August 2011 gestartet und soll den Gasriesen Jupiter am 4. Juli 2016 erreichen. Um das zu schaffen, muss sie aber noch weiter beschleunigt werden, wofür der Vorbeiflug an der Erde gedacht ist. Dabei wird sie sich der Erde bis auf 559 Kilometer nähern und zwar in etwa über Südafrika. Dadurch soll sie eine Geschwindigkeit von 7,3 Kilometer pro Sekunde erreichen. Wenn Juno dann im Orbit des Jupiter einschwenkt, wird eine Strecke von insgesamt fast 19 AE (Astronomischen Einheiten) hinter ihr liegen. Dann soll die Sonde den Planeten umrunden und genauer untersuchen. Davon erhoffen sich die Forscher weitere Erkenntnisse über Entstehung, Struktur, Atmosphäre, Magnetosphäre und einen eventuellen festen Kern des Gasriesen. (mho)